"Demographischer Wandel" macht angeblich MV sicherer

Die politische Klasse läßt offensichtlich nichts unversucht, um den "demographischen Wandel" – gemeint ist die Vergreisung und das Aussterben weiter Teile unseres Landes – in ein gutes Licht zu rücken.

Die neueste "positive" Erkenntnis über den „demographischen Wandel“ verkündete nun der Ro-stocker Demographie-Professor Reiner Dinkel am 11. März in Waren/ Müritz. "Die Kriminalität wird ganz stark zurückgehen" wird der Professor in der Schweriner Volkszeitung vom 12.03.2009 zitiert. Und die SVZ bescheinigt dem "demographischen Wandel" folgerichtig "auch gute Seiten" für MV.

Da die meisten Straftaten dem Bericht zufolge Diebstahlsdelikte sind und von 16- bis 25-Jährigen verübt werden, diese Altergruppe aber stark geschrumpft sei und weiter kleiner werde, erwartet der Demographie-Professor somit auch eine Verringerung der Straftaten.

Im Umkehrschluß bedeutet dieses ja, daß mit Steigerung der Geburtenrate langfristig auch die Kriminalität steigen müßte. Diese Erkenntnis ist aber absoluter Unsinn. So ist vor allem die Per-spektivlosigkeit für die Kriminalität junger Menschen hauptverantwortlich. Wenn Jugendliche be-reits als Kinder in der Familie und bei Verwandten, Bekannten und Freunden erfahren müssen, was Armut bedeutet und welche soziale Stellung finanzschwache Deutsche vom System zugewie-sen bekommen, ist ein Abdriften in Kriminalität und Drogen doch nicht verwunderlich. Hauptver-antwortlich für diese Entwicklung sind aber nicht die Jugendlichen, sondern die politisch Verant-wortlichen, die finanziell schwache Landsleute skrupellos als "sozial schwach" verunglimpfen. Die-se arrogante Politik und das Abstellen vieler Landsleute auf das finanzielle und soziale Abstell-gleis, erschweren den jungen Frauen und Männern den Lebensweg. Sie werden unschuldig schon in frühen Jahren "abgestempelt".

Völlig außer acht gelassen wird ferner, daß mehr als 6,6 % aller Tatverdächtigen in 2006 in Meck-lenburg-Vorpommern Ausländer waren. Bei den Ausländern und Migranten ist mit einer Vergrei-sung in dem Ausmaß, welchem die Mecklenburger und Pommern ausgesetzt sind, nicht zu rech-nen. Insofern entbehrt die Feststellung des Professors jeglicher seriöser Grundlage. Vielmehr ist leider damit zu rechnen, daß der Ausländeranteil bei den Tatverdächtigen weiter steigern wird. Dieses ist zwar keine erfreuliche Zukunftsaussicht, aber die Wahrheit ist häufig sehr schmerzvoll!

Anstatt deshalb der Vergreisung noch positive Seiten abzugewinnen, benötigt unsere Heimat end-lich ein "Familien-Konjunkturpaket". Das heißt, die Politik hat sicherzustellen, daß alle jungen Paa-re und alle Familien die Gewißheit haben, daß ihre Sorgen und Nöte in den politischen Prozessen berücksichtigt sowie alle Auswirkungen von politischen Entscheidungen generell auf die Kinder und die Familien geprüft und Schlechterstellungen verhindert werden“, so der NPD-Landesvorsitzender Stefan Köster.

"Erst wenn alle Frauen und Männer spüren, daß Kinder und Familien in Mecklenburg-Vorpommern gewünscht werden, wird die bislang leere Parole "Familienland-Nummer 1" mit Leben gefüllt. Kin-der sind unsere Zukunft, heißt es nicht umsonst. Doch die Kinder müssen auch geboren werden und eine lebenswerte Zukunft haben. Hiervon ist Mecklenburg-Vorpommern noch weit entfernt. Deshalb müssen wir Heimattreuen in unserem Volk noch mehr für unsere lebensbejahende Welt-anschauung – als Alternative zur Ellenbogengesellschaft der politischen Klasse – werben", stellte Stefan Köster heute in Lübtheen abschließend fest.
zurück | drucken Erstellt am Sonntag, 15. März 2009