Windräder fliegen uns um die Ohren

Entwickeln sich Windparkausbau und Bevölkerungsrückgang so weiter, haben wir in unserer Gegend bald mehr Windräder als Menschen. Bisher drehte sich die Kritik an diesen Zuständen meist um den Gesichtspunkt der Landschaftsverschandelung. Von Horizont-verschmutzung war die Rede. Der zusätzliche Strom werde bezahlt mit einer Beeinträchtigung des Tourismus, weil Urlauber vom Anblick der Stahl-Ungetüme abgeschreckt werden könnten.

Nach neuesten Berichten ist das aber noch eine der harmloseren Auswirkungen der Windenergiegewinnung. In mehreren Bundesländern kam es zu schweren Zwischenfällen in Wandparks. Rotorblätter zerbrachen, worauf die Trümmer dicht neben Straßen einschlugen. Windräder knickten einfach um – eine gleich neben einer Autobahn – oder gingen in Flammen auf.

Auf eine Anfrage der NPD-Fraktion im Landtag räumte CDU-Wirtschaftsminister Seidel ein, daß es in Mecklenburg-Vorpommern seit 1998 in Windparks zu sieben Ereignissen mit Gefahrenpotential gekommen ist – die meisten im Landkreis Bad Doberan, eines aber auch in Ostvorpommern.

Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" schrieb von "labilen Konstruktionen mancher Hersteller". Offenbar sind viele der Maschinen den auftretenden Dauerbelastungen nicht entsprechend gewachsen.
Vibrationen verursachen Risse; Kurzschlüsse führen zu Bränden. Angesichts der Tatsache, daß in einigen Landkreisen nach Unfällen baugleiche Räder aus Sicherheitsgründen erst einmal stillgelegt wurden, ist es nicht übertrieben, von einem erheblichen Problem zu sprechen. Und wenn Sie das nächste Mal an einem Windpark vorbeifahren, sehen Sie ihn vielleicht mit anderen Augen. Die NPD jedenfalls bleibt auch bei diesem Thema am Ball.
zurück | drucken Erstellt am Montag, 25. Februar 2008