Der Landkreis Vorpommern- Greifswald ist in Folge der totalen Grenzöffnung und der Polizeistruktur„reform“ im besonderen Maße von der Kriminalität betroffen. Wer etwas anderes behauptet, den kann man getrost als realitätsfremd bezeichnen.
Während im Land Mecklenburg-Vorpommern die Kriminalität in den letzten Jahren eher abgenommen hat, nimmt die Kriminalität im Landkreis stetig zu. Insgesamt gab es im Jahr 2013 knapp 18.000 Kriminalitätsfälle in Vorpommern-Greifswald, während es im Jahr 2012 17.700 und im Jahr 2011 16.700 Fälle waren.
Von den 18.000 Fällen waren 8.000 Diebstahldelikte im Landkreis.
Die qualitative Hochburg der Diebstahlkriminalität - gemessen an der Fall- und Einwohnerzahl – sind die Kaiserbäder. Hier gab es 870 Fälle, was einen Anteil von 67 Prozent an der Gesamtkriminalität mit 1.293 Fällen ausmacht. 20 Prozent höher als der Durchschnitt im Landkreis (37,8 Prozent). Von den 1.293 Fällen wurde nur ein knappes Drittel, nämlich 406 Fälle, aufgeklärt.
Das Amt Usedom Süd belegt den traurigen Platz 2. Hier gab es 754 Fälle der Kriminalität insgesamt, wovon 305 aufgeklärt wurden. Von den 754 waren 400 Diebstahldelikte, was einen Anteil von 52 Prozent ausmacht. Den dritten Platz belegt Usedom Nord, gefolgt von Ämtern im ehemaligen Landkreis Uecker-Randow. Im Amt Usedom Nord waren 330 Fälle der Diebstahlkriminalität von insgesamt 679 Fällen.
Die Anzahl der Wohnungseinbrüche ist im Landkreis Vorpommern-Greifswald um 63 Prozent gestiegen, von 245 im Jahr 2013 auf 399 in diesem Jahr. Platz 1 in Mecklenburg-Vorpommern. Nicht einmal in Rostock (229) gab es so viele Wohnungseinbrüche. Die Aufklärungsquote beim Wohnungseinbruchdiebstahl sinkt seit Jahren und liegt im Landkreis bei gerade einmal 25,9 Prozent.
Der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen betrug im Jahr 8,6 Prozent, also 3.874 von 45.175 ermittelten Personen. Bei 120.848 statistisch erfaßten Fällen in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt. Innerhalb der 3.874 Tatverdächtigen stellten polnische Staatsbürger mit 881 Personen die größte Gruppe.
Eine Aussage der Polizei in der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik 2013 lautet: „Der argumentative Wert zur Angabe der Nationalität ist dadurch eingeschränkt, daß grenzüberschreitende Kriminalität nichtdeutscher Tatverdächtiger schwieriger und damit seltener aufzuklären ist.“ Man kann also davon ausgehen, daß die Dunkelziffer der polnischen Tatverdächtigen noch deutlich höher sein dürfte. Ohne Grenzkontrollen läßt sich eben nicht ermitteln, wer mit welchem Diebesgut über die Grenze verschwindet. Nicht immer muß es sich dabei übrigens um Polen handeln, auch russische, rumänische und litauische Tatverdächtige waren „fleißig“.
Das Problem der ausufernden Grenzkriminalität muß endlich an der Wurzel gepackt werden, so wie es die NPD seit Jahren fordert. Das bedeutet, neben der Aufstockung der Polizei und der folgerichtigen Rückgängigmachung der unsinnigen Polizeistruktur„reform“, die Wiedereinführung der stationären und mobilen Grenzkontrollen zu unserem Nachbarland Polen. Nur so kann man das Eigentum und die Sicherheit von uns Vorpommern sicherstellen und vor teilweise organisierten, osteuropäischen Banden schützen.