Am 30. August 2006 starb bei einem Verkehrsunfall in Dresden der parlamentarische Geschäftsführer der NPD-Fraktion im sächsischen Landtag Uwe Leichsenring.
Der 1967 in Bad Schandau geborene hatte früh, noch in der Wendezeit, den Weg zur NPD gefunden. Die ersten persönlichen Kontakte gab es bei den Montagsdemos in Leipzig. Schon 1990 wurde er NPD-Mitglied und baute unverzüglich den Kreisverband Sächsische Schweiz auf, der im auf und ab der 90er Jahre die Feste der NPD in Sachsen war. Bis heute blieb er der Macher dieses Vorzeigeverbandes unserer Partei.
Uwe Leichsenring gewann durch seine verbindliche, anpackende Art das Vertrauen vieler Menschen, weit über sein persönliches Umfeld hinaus. In seinem Heimatstädtchen Königstein wurde der Fahrschullehrer eine von den Gegnern gefürchtete, von allen aber geachtete politische Persönlichkeit. Noch vor dem Erringen des Landtagsmandats war er es, der in Königstein fast jeden Vierten davon überzeugte, NPD zu wählen und gleichzeitig zog er mit einer starken Fraktion in den Kreistag der sächsischen Schweiz ein.
Bis zu seinem Einzug in den Landtag war Uwe Leichsenring oft schwer erreichbar, weil er im wahrsten Sinne des Wortes Tag und Nacht als Fahrlehrer arbeitete. Diese Arbeitsfreunde zeigte er auch im Landtag. Er erwies sich aber vor allem als die Persönlichkeit, der es am besten gelang, mit Hilfe der parlamentarischen Spielregeln den vereinigten Gegnern den Spiegel ihrer verantwortungslosen Politik vorzuhalten.
Uwe Leichsenring hinterläßt Frau und Kind.
Wir trauern um einen Kameraden. Wir werden ihn stets in Erinnerung behalten.
Der NPD-Fraktionsvorsitzende Holger Apfel sagte zu der Nachricht:
"Ich bin tief erschüttert über den Tod unseres Kameraden Uwe Leichsenring. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Stunde bei seiner Lebensgefährtin und seiner Familie. Uwe Leichsenring war seit vielen Jahren einer der führenden Aktivisten der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands. Weit über die Grenzen der Partei und seiner Region hinaus genoß er in hohem Maße politische Anerkennung und persönliche Sympathien. Als einer ihrer Gründungsväter hatte Uwe Leichsenring wesentlichen Anteil am Aufbau des Landesverbandes Sachsen und war einer der herausragenden Leistungsträger der NPD-Landtagsfraktion. Wir haben mit Uwe Leichsenring einen unserer besten Politiker und Kameraden verloren.
Die NPD-Fraktion fordert eine rückhaltlose Aufklärung der genauen Umstände seines Todes, denn Uwe Leichsenring galt als sicherer Fahrer und war Inhaber einer Fahrschule. Wir werden uns mit allen parlamentarischen und rechtlichen Mitteln um eine Klärung der genauen Umstände des Verkehrsunfalls bemühen."
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Erstellt am Mittwoch, 30. August 2006