Großgemeinde Lassan - Zwangsfusion mit Buggenhagen geplant

In der letzten Sitzung der Lassaner Stadtvertretung wurde, nachdem bereits die Gemeinde Buggenhagen den Weg frei machte, mit nur einer Gegenstimme die Aufnahme von Fusionsgesprächen beschlossen.

Diese werden mit dem Ziel, geführt im Jahr 2014 die Vereinigung zu vollziehen.

Anscheinend wächst, durch gekürzte bzw. wegfallende Finanzzuweisungen vom Land, auch auf die Gemeinde Buggenhagen der Druck, sich der nächstgrößerer Gemeinde anzuschließen.

Jene Gemeinde, die sich noch im Jahr 2008 gegen eine Aufnahme solcher Gespräche aussprach. Wie schon bei der im letzten Jahr vollzogenen Fusion mit der Gemeinde Pulow, die der Stadt Lassan bislang in finanzieller Hinsicht keine Vorteile gebracht hat, ist auch bei diesem Zusammenschluß kaum davon auszugehen, daß sich die Finanzsituation der einzelnen Beteiligten verbessern wird.

Gespannt sein darf man auch auf das Ergebnis der mit Sicherheit stattfindenden Bürgerbefragung, den diese finden meistens während oder sogar erst nach den Fusionsgesprächen statt.

Viel interessanter und auch aufschlußreicher wäre eine solche Befragung bevor es zu Fusionsgesprächen kommt.

Schon jetzt werden Stimmen laut, die sich gegen die Gemeindehochzeit aussprechen, weil sie die Eigenständigkeit ihrer Gemeinde erhalten wollen. Eine Befragung nach den Fusionsgesprächen, quasi als demokratisches Feigenblatt, ist wertlos. Die Abstimmung der Bürger hätte letztlich auf die getroffene Entscheidung keinen Einfluß mehr.

Wie bei einer regulären Wahl, sollten die Bürgerbefragungen an einem festgelegten Tag stattfinden. Vielleicht sogar im Rahmen ein Einwohnerversammlung.
zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 08. Dezember 2010