Die Berliner Zeitung beleuchtet in der Ausgabe vom 22.09. 2006 das Verhältnis norddeutscher Zeitungen zur NPD. Bleibenden Eindruck hinterlassen dabei die Herrn Siegfried Denzel vom Nordkurier Anklam und sein Chefredakteur André Uzulis.
Im Umgang mit der NPD wird nach ihrer Aussage Wert gelegt auf einen "gebührenden Kommentar" denn im Nordkurier ist "kein Platz für Propaganda". Rückendeckung erhält man dabei durch den Leser ohne dies allerdings durch entsprechende Leserbriefe belegen zu können. "Handfeste Drohungen" wegen kritischer Berichterstattung werden genannt, können vom Nordkurier aber nicht belegt werden. Der Begriff "handfest" suggeriert Gewalttätigkeit und sollte eigentlich nachweisbar sein.
Als was soll man nach solchen Aussagen die Kommentare des Nordkuriers auffassen wenn nicht als Propaganda im oben verwendeten, negativen Sinn.
Dazu werfen wir einen Blick in die Ausgabe des Nordkuriers vom 19.09.2006. Auf Seite 15 wird der Kandidat Tino Müller "vorgestellt". Zu seiner Mitgliedschaft in diversen Organisationen liest man so aussagekräftiges wie er "gilt", er "soll" oder "zugeschrieben wird ihm...". Der Begriff "Kameradschaft" wird negativ kommentiert. Alles beweisen soll Müllers Schweigen zu diesem Thema?! Hierzu wäre doch ein Interview des Nordkuriers mit dem "Führer" Müller angebracht; ebenso eine Erklärung für die negative Darstellung der Kameradschaften. Das er auf seinem "Posten" im Landtag 3890 Euro erhält ist ja hochinformativ, daß er dabei im Gegensatz zu den Vertretern etablierter Parteien mit ihren zusätzlichen Aufsichtsrats- und DGB-Posten trotzdem nicht zu den Großverdienern in der Politik zählt, hätte der Verfasser aber noch hinzufügen müssen. Außerdem wurden die Gehälter von den etablierten Versagerparteien festgelegt. Die NPD hingegen tritt für eine immense Kürzung der Verdienste ein!
Auf Seite 17 wird über den Werbeaufsteller eines Rewe-Marktes berichtet. Dieser eine Werbeaufsteller wurde von Unbekannten mit einem NPD-Plakat versehen. Das ganze ist der Zeitung drei Spalten zu zwanzig Zeilen wert. So kommt der Nordkurier seiner Informationspflicht nach. Propaganda im Sinne des Systems.
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Erstellt am Dienstag, 24. Oktober 2006