Linke Freude über Ausländerzuspruch

Ganz aus dem Häuschen vor Begeisterung geriet der Torgelower SPD-Mann Patrick Dahlemann, als am Dienstag Nachmittag 4 Ausländer aus dem Anklamer Asylantenheim an seinem Stand in der Hansestadt halt machten, der mit knapp einem Dutzend aus ganz Vorpommern zusammengekratzten Teilnehmern den Protest der Anklamer Bevölkerung gegen Rechts darstellen sollte.
 


Man hatte den Eindruck, daß er die südländisch aussehenden Personen, um einen Ausdruck aus Polizeiberichten aufzugreifen, am liebsten abgeknutscht hätte. Anbiedern ist ein zu schwacher Begriff, um wahrheitsgemäß zu schildern, wie er sich aufführte. Bis dahin waren die meist hauptberuflich als Antifas tätigen Gestalten von den wenigen vorbei kommenden Anklamern ignoriert worden. Kein Wunder, denn man hatte ihnen einen höchst ungünstigen Platz zugewiesen, direkt an einer für Bauarbeiten aufgerissenen Strasse weitab vom Verkehr, während die von der örtlichen NPD gleichzeitig abgehaltene Kundgebung nahe an einem viel befahrenen Rondell platziert war, gut sichtbar für zahlreiche Autofahrer.
 
Dank der Armutsflüchtlinge, gut gekleidet und auf neuwertig aussehenden Fahrrädern, kam tatsächlich etwas Leben in die triste Routine gegen rechts. Für einen Moment wurde der Traum der rapide vergreisenden linken Museumsparteien SPD und Ex-SED wahr. Junge Ausländer strömten herbei und stärkten ihre Reihen. Aber dann wurde es den bereicherten Bereicherern verständlicherweise langweilig, und sie zogen wieder ab. Ideologie alleine dürfte sie nicht zufrieden stellen. Dafür sind sie nicht nach Deutschland gekommen.
 
Wie in Rostock schließen sie sich natürlich Demonstrationen gegen "Rassismus" an. Linke Strategen mögen glauben, neue Hilfstruppen rekrutiert zu haben, die sie für die eigene Karriere einspannen können. Wir werden aber noch sehen, wer da auf lange Sicht wen benutzt. Es waren jedenfalls nicht die Ausländer, die unterwürfig auftraten. Man gewann den Eindruck, daß da Chefs ihre Untergebenen inspizierten.
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 24. Oktober 2013