Während der vergangenen Sitzung des Kreistages Vorpommern-Greifswald am Montag stellte der grüne Abgeordnete Kochhahn der Verwaltung eine Frage, die uns allen zu denken geben sollte.
Im Sozialamt Greifswald, so sei ihm zu Ohren gekommen, hätten fast alle Türen Klinken, so dass die Bürger die Räume betreten und sich mit den Mitarbeitern unterhalten könnten. Nur eine Tür, die habe keine Klinke, sondern einen Knauf. An dieser besonderen Tür befände sich ein Schild, auf dem stände das Wörtchen „Asyl“ geschrieben. Dort würden also wohl die Asylbewerber betreut. Aber wieso hat ausgerechnet ihre Tür einen Knauf ? Warum dürfen sie nicht auch die Klinke betätigen und eintreten, sondern müssen warten, bis man sie einlässt?
Nun Kochhahns Frage: Was steckt dahinter ? Struktureller Rassismus vielleicht? Diskriminierung ? Nichts von alledem, beeilte sich die Verwaltung zu versichern und versprach, diesen Sachverhalt unverzüglich aufzuklären. Unsere Frage lautet: Wie sehr muß man sich verrannt haben, um in einem Türknauf ein Warnsignal für möglichen Rassismus zu sehen? Keiner ist vor den Verdächtigungen der Grünen sicher, nicht ein Mal das harmlose Greifswalder Sozialamt. In ihrer Welt des politischen Wahns finden sich überall Anzeichen für verborgene Ausländerfeindlichkeit. Jeder kann ein verkappter Nazi sein. In allen Ecken lauern sie. Man muß nur ein geschultes Auge haben für die subtilen Formen, die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, so die Phrase, heutzutage annimmt. Selbst in Türknäufen kann sie sich äußern!
Genauso paranoid ging es vor dem Kreistagsgebäude zu. Ein Häuflein Linker stand im strömenden Regen und deklamierte die UN-Menschenrechtskonvention. Dies geschah aus Protest gegen sich angeblich häufende gewalttätige Aktionen „von rechts“ in Greifswald. In der Stadt also, in der Brandanschläge auf Wohnungen und Fahrzeuge nationaler Bürger keine Seltenheit sind, in „Outing-Plakaten“ zur Gewalt gegen Nationale aufgerufen wird und Kundgebungen der NPD mit Steinen beworfen werden, stellen sich Linksextreme als arme Opfer dar.
Die Dreistigkeit ihrer Lügen ist atemberaubend. Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen, und einzig und allein NPD-Wahlplakate werden nicht zerstört. Sicher.
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Erstellt am Dienstag, 10. September 2013