Mal was ganz Neues: Polen gegen Schwarzafrikaner

In Berlin findet der multikulturelle Bürgerkrieg bereits statt. Beim Neptunbrunnen am Alexanderplatz in Berlin Mitte wurde ein Schwarzafrikaner aus Guinea von zwei Männern angegriffen. Er erlitt so schwere Kopfverletzungen, daß er stundenlang in Lebensgefahr schwebte und gegen die Täter nun sogar wegen versuchten Mordes ermittelt wird.

Die Nachricht schaffte es nicht zur bundesweiten Schlagzeile und führte auch nicht ein sofortiges NPD-Verbot herbei, weil es sich bei den Angreifern um Polen handelte. Sie hätten sogar auf Polnisch rassistische Parolen gerufen, die das Opfer verstanden haben will, weil es russisch kann. Tapfere Bürger, deren Nationalität nicht erwähnt wird, griffen ein und retteten den Afrikaner vor der polnischen Attacke. Dafür erhielten sie viel Lob für ihre Zivilcourage. Vorerst gelten sie als Helden. Vielleicht wird man ihnen aber morgen schon antipolnischen Rassismus vorwerfen. Interessant ist, was der stets grundehrliche "Nordkurier" daraus machte.

Unter der Überschrift "Prügelattacke aus Rassismus" ist in der Ausgabe vom 11.7.2013 von "zwei betrunkenen Männern" die Rede, die das aus Guinea stammende Opfer zusammengeschlagen hätten, und von "Tatverdächtigen im Alter von 23 und 33 Jahren".

Nett, daß die Zeitungsleser das Alter der Schläger erfahren. Aber über deren Nationalität kein Wort. Warum eigentlich?
zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 24. Juli 2013