Hungerlöhne, Vergreisung, leere Kassen, Grenzkriminalität …

„Wir haben genug eigene Probleme – wir brauchen keine Asylanten!“ Unter dieser Losung führen engagierte Bürger in der Region Uecker-Randow weitere Aktionen gegen den geplanten Zuzug von Asylanten in ihre Heimat durch.
 
Einwohnerantrag in Eggesin
 
In der Randow Stadt wurde gestern mit der Unterschriftensammlung für einen Einwohnerantrag begonnen. Viele Bürger haben sich mit der NPD zusammengeschlossen und wollen ihr Recht auf einen eigenen Antrag (§ 18 Kommunalverfassung M-V) nutzen. Den Stadtvertretern soll damit verdeutlicht werden, daß sich viele Eggesiner ganz offen gegen den Zuzug von Asylanten in ihre Heimatstadt aussprechen.

Bei entsprechender Unterschriftenanzahl muß öffentlich über das Ansinnen beraten werden. Die seit Wochen herumeiernden Stadtvertreter müßten somit, ebenso wie Bürgermeister Jesse (CDU), Position zu dem Vorhaben beziehen.
 
Gemeindevertreter reichen Anträge ein
 
In den beiden größten Städten im ehemaligen Landkreis Uecker-Randow, Pasewalk und Ueckermünde, haben die dort vertretenen NPD-Abgeordneten, Kristian Belz und Marko Müller, zeitgleich Anträge für die nächsten Stadtvertretersitzungen abgegeben. Tino Müller und Dirk Bahlmann kündigten an, in den Gemeinden Ferdinandshof und Löcknitz gleichlautende Anträge einreichen zu wollen.
 
In allen Beschlußvorlagen werden die politisch Verantwortlichen aufgefordert, die Einwohner „über alle Einzelheiten zur Prüfung einer möglichen Unterbringung bzw. über einen eventuell geplanten Zuzug von Asylanten“ zu unterrichten.
 
Hintergrund ist die Geheimniskrämerei um eine Aufforderung des Landkreises Vorpommern-Greifswald an alle Städte und Wohnungsgesellschaften mit Leerstandsquote. Diese wurden angewiesen, eine mögliche Unterbringung von Asylanten zu prüfen.
 
Da das brennende Thema offensichtlich unter den Tisch gekehrt werden soll, verlangen die heimattreuen Abgeordneten öffentliche Aufklärung. In der Begründung der NPD-Anträge heißt es: „Die Bürger haben ein Recht zu erfahren, was in ihrer Stadt vor sich geht und wie sich jeder einzelne Stadtvertreter dazu positioniert.“
zurück | drucken Erstellt am Freitag, 31. Mai 2013