Landkreis Mecklenburgische Seenplatte plant weitere Unterbringung von Asylanten.
„86 Asylbewerber im Landkreis aufgenommen“, titelte die Ostseezeitung über den Landkreis Vorpommern-Rügen. Im Laufe des Jahres sollen es über 600 werden. Deshalb sahen sich die Kommunen in den letzten Wochen und Monaten immer häufiger vor das Problem gestellt, aus heiterem Himmel für die Unterbringung neuer Asylanten Sorge zu tragen. Kaum wurde ein Ort bekannt, in dem ein neues Asylantenheim eröffnet wird, folgte auch schon der nächste.
Nun laufen die Mühlen der Multikulti-Fanatiker auch im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte auf Hochtouren. Dem NPD-Fraktionsvorsitzenden im Kreistag, Hannes Welchar, liegen Informationen vor, wonach derzeit in Friedland Wohnraum für Asylanten gesucht wird. Auf eine entsprechende Anfrage des Kreistagsmitglieds ging die Verwaltung aber mit keiner Silbe darauf ein.
„Seitens des Landkreises gibt es derzeit keine Planungen zur dezentralenUnterbringung“, lautete die knappe Antwort. Allerdings ist auch den Behörden bekannt, daß bei der Ausländerbehörde noch Anträge auf eben diese Unterbringungsart vorliegen. Dies läßt man in den Amtsstuben wohl völlig außer acht. Schmallippig gab man sich bei der weiteren Beantwortung: „Alle Amtsvorsteher, Bürgermeister und Wohnungsgesellschaften wurden angeschrieben, mit der Bitte, Wohnraum bereit zu stellen.“
Im Großkreis sind derzeit bereits 190 Asylbewerber, ehemalige Asylbewerber mit Duldung und unerlaubt eingereiste Ausländer dezentral untergebracht.
„Ethnische Konflikte keine Seltenheit“
Gleichwohl wurde von den Medien berichtet, daß der Landkreis die Kleinstadt angeschrieben und konkret nach Unterbringungsmöglichkeiten angefragt habe.
In Friedland gab es vor einigen Jahren bereits ein Asylantenheim. Anders als der Blätterwald berichtet, waren aber die wenigsten Bürger für eine Fortsetzung des Asylantenheimes. Die damalige Schließung stieß auf große Zustimmung. Denn ethnische Konflikte, sowohl unter den Asylbewerbern selbst, als auch mit Einheimischen waren keine Seltenheit.
„Diese Zustände wollen wir auf keinen Fall wieder in unserer Stadt haben. Ich fordere die Verantwortlichen und hier namentlich den Bürgermeister Wilfried Block auf, klar Stellung zu beziehen und sich gegen die Unterbringung von Asylbewerbern in Friedland auszusprechen“, so der Friedländer NPD-Stadtvertreter Matthias Grage.
Die NPD-Fraktion hat für die kommende Kreistagssitzung am 3. Juni einen Antrag gegen die dezentrale Unterbringung von Asylbewerbern eingereicht.
„Die dezentrale Unterbringung von Asylbewerbern ist ein Fehler, es widerspricht dem Sinn und ist klar geeignet den Zweck des Asylverfahrens zu unterlaufen. Asylbewerber sind keine Einwanderer. Ihr Aufenthalt in Deutschland dient allein dem Zweck, den Ausgang ihres Asylverfahrens abzuwarten. Ich fordere den Landrat auf, alles zu unterlassen, was der Integration von Asylbewerbern in die deutsche Gesellschaft dient, um eine mögliche Abschiebung der Asylbewerber nicht zu erschweren, deren Anträge abgelehnt werden. Der Landrat muß der Landesregierung und dem Innenminister mitteilen, daß der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte keine weiteren Asylbewerber aufnehmen wird“, äußerte sich der Fraktionschef Welchar zu den Vorhaben der Verwaltung, 200 weitere Asylbewerber im Landkreis unterzubringen.
zurück
|
drucken
Erstellt am Freitag, 24. Mai 2013