Linke Proteste immer lauer

Circa 15 Figuren aus der linken Szene versammelten sich anlässlich der letzten Kreistagssitzung am 22. April vor der Greifswalder Stadthalle, um gegen die NPD-Kreistagsfraktion zu protestieren.

Oder, ausgedrückt in der Antifasprache: Ganz Greifswald. Diesmal veranstalteten sie zum Gedenken an die Bücherverbrennung eine Lesung aus verbrannten Büchern, was keine leichte Aufgabe gewesen sein dürfte. Gemeint war natürlich nicht die Massenbücherverbrennung, die die Alliierten im Zweiten Weltkrieg mit ihren Phosphorbomben und Feuerstürmen anrichteten.

Auch nicht die heutzutage durchgeführten Vernichtungsaktionen gegen Bücher. Politisch unbequemer Lesestoff wird nicht selten als "volksverhetzend" eingezogen und landet dann in der Müllverbrennungsanlage, vermutlich ohne begleitende Flammensprüche. Es ging natürlich einzig und allein um die Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten. Die fand aber nicht am 22.04., sondern am 10.05.1933 statt. Die politische Bildung der Linken war auch schon mal besser.
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 25. April 2013