Colonia Dignidad: Hetzkampagne gegen die NPD reißt nicht ab

NPD-Spitzenkandidat Udo Pastörs fordert Todesstrafe für Kinderschänder Schäfer

In einer Vorabmeldung berichtet heute der "stern", daß der Spitzenkandidat der NPD zur Landtagswahl, Udo Pastörs, Kontakt zur Colonia Dignidad in Chile hatte. Am Rande des Artikels wird dabei erwähnt, daß deren Anführer Paul Schäfer erst im Mai dieses Jahres zu 20 Jahren Haft wegen 25-fachen Kindesmißbrauchs verurteilt wurde. In einer perfiden Art und Weise erweckt das sog. "Nachrichten"-Magazin den Eindruck, der NPD-Politiker stünde mit den kriminellen Machenschaften und den sexuellen Perversionen des Sektenführers in Verbindung.

Was der "stern" und auch andere Medien verschweigen, sind die tatsächlichen Fakten. So verschweigt der "stern" u.a., daß Udo Pastörs den Sektenchef nicht ein einziges Mal persönlich kennengelernt hat und dessen schändliches Treiben auf das Schärfste verurteilt.

In einer ersten Stellungnahme sagte Udo Pastörs heute zu der "stern"-Meldung:

"Ich war in den 80er Jahren zweimal als Tourist in einem Festzelt der "Villa Baviera", das als touristische Attraktion bekannt ist und als einen ihrer prominentesten Hauptförderer den ehem. CSU-Chef Franz Josef Strauß an ihrer Seite wußte. Im Gespräch mit einem Reporter des "stern" habe ich lediglich meine grundsätzlichen Sympathien für ein autarkes Siedlungsleben zum Ausdruck gebracht, wie es auch dort praktiziert wird. Daß der Anführer ein perverser Kinderschänder ist, war zum Zeitpunkt meiner damaligen Besuche nicht bekannt und ist erst in den letzten Jahren ans Tageslicht gekommen. Ich habe dem stern in aller Deutlichkeit gesagt, daß ich die Bestrafung von Schäfer als viel zu lasch erachte und in meinen Augen für seine verabscheuungswürdigen Taten allein die Todesstrafe in Frage kommt. Menschen die sich an Kindern vergehen, haben nur eines verdient: den Tod! Daß der Stern diese Aussage unterschlägt, um den Sachverhalt auf skandalöse Weise zu verdrehen, zeigt die Niveaulosigkeit dieser Boulevardzeitschrift, die längst den Anspruch eines seriösen Nachrichtenmagazins verloren hat und nicht zuletzt deshalb auch vollkommen zurecht immer dramatischere Einbrüche in der Leserschaft zu verzeichnen hat. Der Beitrag ist aber auch Ausdruck der Hilflosigkeit dieses Systems und ihrer Helfershelfer in der Medienlandschaft. Die Torschlußpanik kurz vor der Landtagswahl läßt Politik und Medien zu den primitivsten Mitteln greifen, nur um den Einzug der NPD zu verhindern."
zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 06. September 2006