Freie Wahlen? Pustekuchen!

Die Bürgermeisterwahl in Ueckermünde findet endgültig ohne NPD-Kandidaten statt.

Gestern tagte der Kreiswahlausschuß zur endgültigen Entscheidungsfindung über die Zulassung des Wahlbewerbers Marko Müller (NPD) zur Bürgermeisterwahl in Ueckermünde. Für das Sichten der Beschwerden des Bewerbers sowie den zusammengestellten Unterlagen, die Müllers Verfassungsfeindlichkeit belegen sollten, nahmen sich die 9 Ausschußmitglieder eine halbe Stunde Zeit. Da die Unterlagen nur in einfacher Ausführung vorhanden waren, hatte jeder somit in etwa 3 Minuten, um das mehrseitige Pamphlet zu studieren. Großzügiger Weise gewährte man der Ueckermünder Wahlleiterin Soyeaux sowie dem Wahlbewerber Müller anschließend noch die Gelegenheit, ihre Sicht der Dinge vorzutragen.
 
Im Verlauf der Sitzung wurde erneut klar, daß keine belegbaren Fakten für Müllers Verfassungsfeindlichkeit vorliegen. Trotzdem fiel die Entscheidung ähnlich wie in den beiden vorangegangenen Ausschüssen. Die Beschwerde Müllers wurde zurückgewiesen. Der einzige Unterschied, es war keine einstimmige Entscheidung. Ein Ausschußmitglied stimmte gegen die Ablehnung und der Kreiswahlleiter Lichtwardt enthielt sich der Stimme.
zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 29. August 2012