Feuerwehren: Handlungsbedarf ist gegeben

Stand der Technik und Entwicklung der Mitgliederzahlen: Über die Situation der Freiwilligen Feuerwehren im Großkreis Mecklenburgische Seenplatte informierte sich jüngst der NPD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Hannes Welchar.

Die an die Verwaltung gerichtete Anfrage hat einige interessante Details ans Licht befördert. Betrug die Anzahl der Freiwilligen Wehren 2006 noch 230, sind es im zu Ende gehenden Jahr noch 201 gewesen. Die Zahl der Mitglieder sank in diesem Zeitraum von 6.100 auf 5.409, wobei sich eine abnehmende Tendenz auch bei den Jugendwehren zeigt (2006: 137 mit 1.387 Mitgliedern; 2011: 123 mit 1.299 Mitgliedern).

Das Ausbluten von derart elementaren Bereichen, wie es die Feuerwehren nun einmal darstellen, geht auch und gerade auf die katastrophale Wirtschafts- und Sozialpolitik der Alt-Parteien zurück. Schaut man sich überdies die Antwort der Kreisverwaltung auf Welchars Anfrage näher an, ergibt sich auch im Hinblick auf die technische Ausstattung durchaus Handlungsbedarf. Allen voran für das Amt Demminer Land. Hier stammen 21 von 24 angegebenen Fahrzeugen aus den siebziger und achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. In Dargun sind sieben von neun Fahrzeugen älteren Jahrgangs, wobei zwei 1966 gebaut wurden! Im Amt Treptower Tollensewinkel wurden immerhin 20 der 33 aufgeführten Gefährte in den Sechzigern, Siebzigern und Achtzigern gefertigt.

In den Gemeinden kommt immer weniger Geld an

Zu den Ergebnissen der Anfrage erklärte Hannes Welchar: „Zwar schreibt Landrat Heiko Kärger, daß von einem Investitionsstau nicht die Rede sein könne, doch sieht er andererseits in einigen Wehren einen ,begründeten Bedarf an Ersatzbeschaffungen der Löschfahrzeuge’.“   

Weiter sagte Welchar: „Formal ist es auch richtig, daß die Gemeinden laut Brandschutzgesetz M-V die Pflicht haben, in ihrem Wirkungskreis die Aufgabenerfüllung im abwehrenden Brandschutz und in der Technischen Hilfeleistung sicherzustellen. Doch kommt in den Gemeinden immer weniger Geld an, Geld, das nicht zuletzt für moderne Feuerwehrtechnik benötigt wird. Statt dessen werden von der Bundesregierung milliardenschwere Rettungspakete für marode Zockerbanken oder EU-Pleitestaaten geschnürt, fließen hunderte Millionen in sinnlose Auslandseinsätze der Bundeswehr oder in die Hände von Asylanten aus aller Welt. Solange eine derart volksfeindliche Ausgabenpolitik betrieben wird, werden auch für die Feuerwehren hier im Land dringend benötigte Zuschüsse schlichtweg nicht da sein.“  

Die vollständige Anfrage finden Sie hier.
zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 28. Dezember 2011