Arbeitslose sollen ins Ausland

Deutsche Arbeitslose werden neuerdings zum Praktikum nach Polen geschickt. Dort sollen sie von polnischen Mitarbeitern frühes Aufstehen und richtiges Arbeiten lernen. Wer sich weigert, kann mit einer Sperre rechnen. In Merseburg (Sachsen-Anhalt) z.B. wurden Arbeitslose für mehrere Wochen in das 470 km entfernte Militsch nahe Breslau geschickt.  
 
Verantwortlich für diese menschenfeindliche BRD/EU-Praktik ist ein Projekt namens MIRIAM – Mitteldeutsche Industrieregion fördert interkulturelle Austauschmaßnahmen. Nach Sprachanimation und interkulturellem Training absolvieren die Teilnehmer jeweils 1-monatige Auslandsaufenthalte als Praktikum. Dabei sollen sie ihre „mobilitätshemmenden Verhaltensmuster aufbrechen“. Im Gegenzug lernen Ausländer in einwöchigen Aufenthalten die deutsche Industrieregion kennen.
 
Der moderne Menschenhandel steht unter dem Deckmantel von transnationalen Mobilitäts- und Austauschprojekten. Seit Mai 2009 arbeiten 69 Projektverbünde (mit einem Finanzvolumen von rund 75 Mio. EUR aus dem Europäischen Sozialfonds und 18 Mio. EUR aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales) daran, deutsche Arbeitslose über die Staatsgrenzen zu verschieben.  
 
Betrachtet man aber die Arbeitsmarkt-Situationen beiderseits der Grenzen, ist es schwer eine Logik hinter den mit Steuergeldern finanzierten Projekten zu finden. Während man einen angeblichen Fachkräftemangel beklagt, schickt man junge Arbeitslose in ferne Länder. Gleichzeitig wird der deutsche Arbeitsmarkt mit Ausländer gesättigt.
 
Seitdem der deutsche Arbeitsmarkt für Osteuropäer im Mai 2011 uneingeschränkt geöffnet wurde, strömten nach offiziellen Angaben weit über 34.000 Menschen ins Land. 

Für die Herrschenden stehen jedoch noch andere Ziele im Vordergrund. Zum einen werden die Arbeitsmarktstatistiken durch solche Maßnahmen noch undurchsichtiger und zum anderen werden Menschen auf ein wurzelloses Zusammenleben in einer kommenden EU-Diktatur vorbereitet.
 
Um unser Volk davor zu bewahren, kann es nur heißen: Raus aus der EU!
zurück | drucken Erstellt am Samstag, 29. Oktober 2011