NPD bleibt Stachel im System

Zielübungen der Blockparteien gegen die NPD im zukünftigen Kreistag Mecklenburgische-Seenplatte

Wie auf der konstituierenden Sitzung des Schweriner Landtags wieder zu beobachten war, geht es den Etablierten wohl weniger um Sacharbeit und die Arbeit für die Menschen in Mecklenburg und Pommern,  als vielmehr um die Gängelung der Nationalen Opposition. Die Mitglieder des Kreistages Mecklenburgische Seenplatte wollen dem, einem Bericht des Nordkuriers nach, in nichts nachstehen und eine gemeinsame Erklärung zum Umgang mit der NPD abgeben.

Entzaubern,  Ausgrenzen, oder doch mit Arbeit eindecken?

Während im Landtag eine gemeinsame Linie von CDU, SPD, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen zum Umgang mit der Nationalen Opposition verabschiedet wurde, scheinen deren Parteikollegen im größten Landkreis der BRD uneins. Gerade die SPD schmückt sich an, die Parteien auf Linie zubekommen. Doch zeichnet ein anderes Bild ab. War es doch ausgerechnet die FDP die 2006 als Mitbegründer des „Schweriner Wegs“ jauchzend in die Landtagsarbeit stürzte, ist es nicht verwunderlich, daß die gescheiterten Liberalen nun einen anderen Weg im Umgang mit den Nationalen einschlagen wollen.

Der geschiedene Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion, Toralf Schnur, meint gegenüber dem Nordkurier, es reiche nicht aus einfach „NPD – Nein danke“  zu sagen. Der Fraktionsvorsitzende der Linken im Kreistag, Arnold Krüger, möchte die NPD mit Arbeit „zudecken“ und dadurch entzaubern.

Erste Kreistagssitzung am 13. Oktober

Auf welche Erklärung sich geeinigt wird, zeigt sich am 13. Oktober. Um 16:00 Uhr beginn dann im Atrium des Sportgymnasiums Neubrandenburg die konstituierende Sitzung des Kreistages Mecklenburgische Seenplatte.

Hannes Welchar, Vorsitzender der NPD-Kreistagsfraktion meint, dies sei eine gute Gelegenheit für die Bürger sich selbst eine Meinung über die antidemokratischen Tendenzen der Etablierten zu bilden.
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 06. Oktober 2011