Eine Richtigstellung zur Berichterstattung!

„Es wird niemals soviel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.“(Otto von Bismarck;1815-98)
 
Liest man als Beteiligter die Berichterstattung in der heutigen Ausgabe der Schweriner Volkszeitung (SVZ) über die Geschehnisse am Rande eines Informationsstandes der NPD am vergangenen Sonnabend (6. August) in Boizenburg/ Elbe (Landkreis Ludwigslust), wird man schnell daran erinnert, wie Recht der Reichskanzler Bismarck mit seiner obigen Aussage auch heute noch hat.
 
Da läßt sich der Schreiberling von der SVZ, ein gewisser Herr Thomas Volgmann, zu einem Kommentar mit der Überschrift „Brauner Gesang“ hinreißen, in welchem er von „völkischem Liedgut“ und „bei Rechtsextremen gern getragene Zimmermannshosen“ schwadroniert, die „auf keinem Index“ stehen bzw. „nicht verboten“ sind.
 
„Opfer“ waren wieder einmal die selbsternannten „Demokraten“, die so „demokratisch“ sind, wie ihre Politik gerecht ist.
 
Von Provokation ist wieder einmal die Rede, die niemand so geschickt verstehen soll, wie die NPD. Es wird kritisiert, daß auf einem großen Marktplatz gleich drei Informationsstände unterschiedlicher Parteien genehmigt wurden und so weiter und sofort. Und zugleich wird wieder einmal über die Schuld der Beschädigungen sogenannter „demokratischer“ Büros  phantasiert und der NPD in die Schuhe geschoben. Natürlich verschweigt der Schreiberling bewußt, daß die NPD hierfür keine Verantwortung trägt sowie, daß gerade Heimattreue in diesem Land Anschlägen gegen die körperliche Unversehrtheit und gegen ihr Eigentum ausgesetzt sind. Die Verantwortlichen in Politik und Behörden schauen diesem kriminellen Treiben offenbar mit Wohlwollen zu. Die Wahrheit zu schreiben, dies ist eine Charakterfrage, die bei Journalisten immer seltener zu finden ist.
 
Aber zurück zum 6. August:
 
Genauso wie CDU und SPD führte die NPD an diesem Tag einen Informationsstand am Rande des Marktplatzes in Boizenburg/ Elbe durch. Etwa 50 Meter von den Informationsständen der CDU und SPD entfernt.
 
Irgendwann hatte sich der Minister Backhaus die Ehre gegeben und sich zum Stand der SPD eingefunden. Hierbei kam er am Stand der NPD vorbei und bepöbelte sogleich die Nationalisten mit „Oslo läßt grüßen“, „Oslo läßt grüßen“. Wie eine Schallplatte, die einen Sprung hat, sprudelte er die drei Wörter herunter. Auf die Entgegnung meinerseits, er solle die Taten des Massenmörders nicht verharmlosen, setzte er seinen dümmlichen Satz fort. Erst die Frage, ob er (Till Backhaus) nun alle Freimaurerlogen in Deutschland schließen und sämtliche Beziehungen zu Israel beenden möchte, da der Osloer Massenmörder sowohl Freimaurer, als auch offenkundig Zionist sei, beendete seinen überschaubaren Wortschwall. In der SVZ wiederum gab Backhaus zum Besten, er wäre von NPD-Leuten schon „dumm angequatscht“ worden, als er ankam. Wie die Wahrnehmung leiden kann.
 
Gegen 10 Uhr wurden wir auf eine Gruppe junger Musikanten aufmerksam, die auf dem Markt Straßenmusik zum Besten gaben. Sie sangen, was heutzutage selten ist, deutsche Volkslieder. Für Herrn Volgmann, der an diesem Tage nicht vor Ort war, wurde hieraus gleich „völkisches Liedgut“. Wie armselig ist mittlerweile in großen Teilen die Pressezunft?
 
Von einer Mitarbeiterin der Stadt Boizenburg wurden die jungen Straßenmusiker des Marktes verwiesen, so daß sie sich außerhalb des Marktplatzes einen geeigneten Platz suchten, um ihre musikalische Darbietung fortzusetzen. Was nun folgte, erinnerte viele ältere Marktbesucher an den DDR-Verfolgungsapparat. Auf Weisung mußten herbeigeholte Polizisten die Personalien der Sänger feststellen.
 
Insbesondere Minister Backhaus versuchte zuvor lautstark den Boizenburger Bürgermeister  telefonisch zum Einschreiten bewegen zu wollen. Viele Marktbesucher konnten das traurige Schauspiel des Ministers mit ansehen. Einige Beobachter verglichen ihn gar mit der Märchenfigur Rumpelstilzchen, da er – angesichts des Volksliedgutes – sprichwörtlich zu   explodieren schien.
 
Die Personalienfeststellung ließen die Musiker, die mittlerweile Unterstützung von Marktbesuchern, Marktstandsbetreibern und NPD-Aktivisten erhielten, mit dem Lied „Die Gedanken sind frei!“ unberührt über sich ergehen. Nach dieser Prozedur setzten sie statt dessen am Rande des Marktplatzes ihr Programm fort. Soviel Meinungsfreiheit konnten die Minister der Landesregierung offenbar nicht verkraften. Backhaus und Caffier suchten das Weite und räumten das Feld.
 
Stefan Köster
zurück | drucken Erstellt am Dienstag, 09. August 2011