Im bundesrepublikanischen Bildungs-Dschungel hat wohl selbst der eine oder andere Kultusminister längst den Überblick verloren.
Kein Wunder angesichts von 2.500 Lehrplänen, etwa 100 Schultypen und 17 unterschiedlichen Verfahren, mit denen getestet werden soll, wie gut die Kinder im Vorschulalter schon die deutsche Sprache beherrschen. Im Stern (Ausgabe vom 14. Juli) wurde jüngst das Schicksal eines Mädchens geschildert. Es war mit seinen Eltern aus der Seestadt Bremerhaven nach Bayern verzogen. Dort traf die 14jährige auf ein völlig anderes, mithin leistungsstärkeres Bildungssystem. Die Folge: Aus der Bestschülerin wurde ein völlig verunsichertes Mädchen, das in seinen Leistungen überaus deutlich abzusacken begann.
In Mathe sollte sie den Tangens bestimmen, „aber ich habe in der 8. Klasse nicht Winkel berechnet wie hier alle.“ In Biologie sah sie sich unversehens mit Zelleinteilungen konfrontiert, nachdem sie mit ihren Bremerhavener Mitschülern in der 8. Klasse Sexualkunde behandelt hatte. Grundtenor bei den Lehrern: L. sei auf dem Niveau der 7. Klasse und täte besser daran, zur Hauptschule zu wechseln …
Bildung endlich als nationale Aufgabe begreifen
Die NPD fordert ohne Wenn und Aber die Einführung eines bundeseinheitlichen Bildungssystems, das sich an den leistungsstarken Bundesländern orientiert. Dafür hat sich die Landesregierung vornehmlich im Bundesrat und in der Kultusministerkonferenz mit allen zur Verfügung stehenden Kräften einzusetzen. Schließlich ist Bildung eine nationale Aufgabe, wozu auch das Setzen allgemeinverbindlicher Bildungsstandards gehört.
Außerdem ist Bildung im augenblicklichen System fast gänzlich abhängig vom Geldbeutel der Eltern. Schon deshalb stehen die Nationalen für eine kostenfreie Betreuung bzw. Ausbildung von der Krippe bis zum Abschluß der beruflichen Qualifikation (weiteres siehe unter „Standpunkte“ auf dieser Seite).
Fest steht: Bildung war, ist und bleibt Deutschlands wichtigster Rohstoff. Pflegen wir ihn!
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Erstellt am Mittwoch, 27. Juli 2011