Angie in Ketten!



Unerwarteter Besuch stellte sich am Wochenende in Ueckermünde ein. Bundeskanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble gaben sich die Ehre. Während ihres Kurzaufenthaltes in der Haffgemeinde gingen sie ihrer Lieblingsbeschäftigung - dem maßlosen Verschwenden von deutschen Steuergeldern - nach.

Nun wäre Ueckermünde nicht Ueckermünde, wenn die beiden hochnäsigen Machthaber dabei nicht auf Widerstand gestoßen wären. Und so kam es wie es kommen mußte: Ein Volksaufstand an dessen Ende Merkel und Schäuble in Ketten gelegt wurden. Zugetragen haben sich diese Szenen während des 16. Hafenfestes in Ueckermünde, allerdings nicht mit den originalen Personen. Mitglieder der NPD-Uecker-Randow stellten das Geschehen während des beliebten Badewannenrennens dar.



Neben 14 weiteren buntgeschmückten und schwimmenden Gefährten erhielt das Floß besondere Aufmerksamkeit. Angetrieben allein durch die Muskelkraft von geknechteten Arbeitern und Hartz-IV-Emfängern ließen sich Merkel und Schäuble die Uecker entlang schippern. Von ihrem Thronsitz aus verschleuderten sie zahlreiche Steuergelder in Form von Schokotalern in die Massen. Den Zuschauern gefiel das humorvolle Spektakel. Sie belohnten den ausgefallenen Einfallsreichtum mit viel Applaus.



Für den Rückweg hatten sich die Aktivisten etwas Besonderes ausgedacht. Das deutsche Volk befreite sich von seinen Ketten und holte Merkel und Schäuble von ihren Herrschersitzen. Ein vorbereitetes Transparent wurde entrollt, mit dem die zuschauenden Bürger zum Handeln aufgefordert wurden. Des weiteren verteilten am Rande der Veranstaltung weitere NPD-Aktivisten Flugblätter.





Im Nordkurier wurde die Situation folgendermaßen beschrieben: „So manche Urlauber wunderten sich sicherlich, wie normal diese Partei in dieser Stadt gesehen wird.“ Die jährlich steigenden Urlauberzahlen in Ueckermünde sprechen dafür, daß sich die Urlauber davon nicht abschrecken lassen. Ganz im Gegenteil: vielleicht begrüßen sie ähnliche Aktionen auch in ihrer Stadt.

zurück | drucken Erstellt am Dienstag, 28. Juni 2011