Klare Ansage: Aus eigener Kraft

Nach Auffassung der NPD ist der Mangel an Fachkräften auch ohne den Zuzug von Ausländern zu beheben. „Importen“ soll ohnehin nur die Rolle von Lohndrückern zufallen.

Diese Auffassung bekräftigte der NPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl am 4. September, Udo Pastörs, in der jüngsten Ausgabe der Deutschen Stimme. „Wir brauchen keinen Import von Facharbeitern, sondern müssen durch Weiter- und Umqualifizierung aus eigener Kraft unsere Leistungsfähigkeit erhalten.“

Die NPD-Landtagsfraktion hat auch zu dieser Thematik einen Antrag vorgelegt. Mit der Initiative wurde gefordert, die Bedingungen für deutsche Fachkräfte zu verbessern, anstatt ständig nach Zuzug aus dem Ausland zu schreien. Denn jedes Jahr verlassen um die 150.000 zumeist Deutsche die BRD: Facharbeiter, Ingenieure oder auch Ärzte. Sie haben die Schnauze voll von Arbeitslosigkeit, schlechter Bezahlung, hohen Steuern, miesen Arbeitsbedingungen und ausufernder Bürokratie.

NPD-Initiative zum Thema „Fachkräftemangel“

Wenn es nach der NPD geht, wird der Rechtsanspruch auf einen Vermittlungsgutschein, der momentan nur für Bezieher von Arbeitslosengeld I gilt, auf ALG-II- und so genannte Nichtleistungsempfänger ausgedehnt werden. Die Arbeitsämter sind gefordert, ihre Ausbildungs- und Qualifizierungsangebote zielbewußter zu gestalten. Oft gilt es bei den Arbeitssuchenden nämlich nur kleinere Lücken (z. B. Schweißerpaß, Führerschein für Spezialmaschinen) zu schließen. Und letztlich sprach sich die NPD dafür aus, unter Federführung des Wirtschaftsministeriums einen Runden Tisch ins Leben zu rufen. Dieser sollte sämtliche Anstrengungen bündeln, die mit einer Behebung des Fachkräftemangels im Zusammenhang stehen. Der vollständige Antrag kann hier eingesehen werden.

Eine verantwortungsbewußte Politik auf Bundesebene würde überdies alles daransetzen, um ins Ausland abgewanderte Deutsche zurückzugewinnen. Das erfordert natürlich einen entsprechenden Willen bei den Entscheidungsträgern, die überdies darangehen müßten, den jetzigen Saustall, der guter deutscher Tradition nur so ins Gesicht schlägt, mit stählernem Besen auszumisten. Die derzeit in Berlin regierenden Schwadroneure einschließlich der so genannten Opposition sind dazu allerdings nicht in der Lage.
zurück | drucken Erstellt am Montag, 27. Juni 2011