Wenn´t in Fröjohr gräunt un bläuht....

...denn brüngt männigeen ok mol Boehnun Keller in Schick, sall heiten, dor ward denn mol Fröhjohrsputz maakt.

Un as ik nu jüst so dorbi bünn, föllt mi so´n olles Stück buntes Popier in de Hänn´.
Dat weer nich dat niegste Angbotsblatt von groten Supermarkt üm de Eck.
So´n narrsches Angebot wat tau mi seggt:
"He du, kiek mol wärre in, wie hem´ Supersonnerangebote, kümmst mütt lütt Geld an un geihst achtern Inköpen mütt grot Geld nah Hus"  orre so´n Angebot von Bäcker:
"10 Brötchen inklusiv Flachbildschirm för´t Fröhstücksfiernseihn för fief Euros"
Ne, dat weer olles Notgeld ut de 1922ger Johr, nipp un nau seggt, Reutergeld ut Lübtheen.
Lübtheen, dat is disse lütt Stadt in de "Gries Gägend", man upstunns seggen de Lüd woll nich miehr  "Gries Gägend"  sünnern "Brun Gägend". Kann woll doran liggen, dat de brun Farw, so as ok uns leiw Mudderierd is, woll schöner tau beseihn is as so´n olles gries.
Oewer wärre gau trüg´tau´n Notgeld.

Bi´t bekieken von´t  Notgeld sust mi bäten wat an Gedanken dörch denn Kopp.
Dit Notgeld deit ut ´ne  hellsch narrschen Tiet in Dütschland stammen. Jichtenseen hätt mol so wat seggt as: "Dat weer de Tiet, as de Lüd an de Macht weern de keen Ahnung harrn oewer ok mol wat segg´n hemm´wull´n" Tjär, dat weer de Tiet, as in Dütschland de "Demokratie" fört goll´ne Kalw anseihn un in Häben lawt wör. De wör so hellschen lawt, dat all de Parteien un Politikers de vun denn demokratschen Sülfsbedeinungskauken wat afhemm´ wull´n, woll nich markt hemm´ , dat dat üm ehre Minschen, dat eegen Volk jümmer leeger stahn deit. Larm un Striet hemm´Se  woll all gaud maakt, so as een Damper de an Ünnergahn is, de maakt ok väl Larm,oewer ännert hätt keen een wat för´t eegen Volk.

An Enn´ vun´t Malör wiert Geld nix nich miehr wiert, dat gew keen Arbeit nich un nix nich tau äten, Notverordnung un Verbode wörn utsproken. De Pressefreiheit wör ( taun Bispill dörch „Republikschutzgesetze") dägern inschränkt. Un all de börbelsten Funkschonärs vun de välen Vereens un Verbinnungen, nich tauletzt vun de sozikraatschen Gewarkschopten,  harr´n nix nich bärer tau daun, as sei erre Lüd un Anhänger up-un gägeneinanner uptauhetzen.
So harr denn jedwerein in dissen narschen Tiet dormütt sien daun, sik üm dat nackte Oewerläben von sin Fomilje tau kümmern un dorbi up de jeweils annern Mitbörgers tau schimpen.
Un tau gaude letzt rumorte dat ja nich blot in Dütschland, ne, ok in de grote globale Geldweertschapt gäw dat ´nen Knall.
 
Tjär, wenn sik een dat nu so bi Licht beseihen deit, denn künn dat olle Stück Popier, disser Notschien ok von hütigen Dag´s sien.
De Politikers, de Parteien un Gewarkschopten, dat Geld, de Arbeit, de Pressefreiheit un een jeder schimpt up denn annern.
Un dortau de Kampf för´t heilge Kalw "Demokratie" de up Stunns nich blot in Dütschland, ne, oewerall in de Welt, ok in Arabien Menschen tau´n utbüxen ut ehr Heimot brüngt, worüm blot? 
 
Narrsche Tiet hüt so as fröher.
Man blot gaud dat wi uns Kiekschapp un Banan hemm´ so as modern Ersatz för de Gladiatorenkämpfe von de ollen Römers.
Wat käm uns as "Pöbel" woll süst för lüter Langewiel in denn Sinn?
 
Fröhjohrsputz, dat heit ja egendlich uprühm, wegsmieten un Platz för de Taukunft, Platz för Nieges maken..
Dissen Notgeldschien oewerst ward ik man nich wegsmieten, denn keen een weit wo dat noch kamen deit un wer weit wo dat noch kümmt.
Säker is, de Notschien hätt tauminnest noch een historschen Wert för Sammler, uns Europopier will in Taukunft woll keen een miehr hemm´.
 
Liekers will´n wie in´t schöne Fröhjohr positiv in de Taukunft kieken, laaten wi uns nich uteenanner driewen un bang maken. Laat uns tausamen stahn!
 
Denkt jümmers an, wo hellsch de Wind ok weiht - fast in Mudderierd de dütsche Eikboom steiht.
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 28. April 2011