Endstation Grünhufe

Die Ereignisse des vergangenen Freitagabends, 1. April, in Stralsund sorgen im Nachhinein für mächtigen Wirbel. Zeitgleich fanden in der Hansestadt ein Konzert der antifaschistischen Szene sowie ein Skatturnier des NPD-Kreisverbandes Nordvorpommern statt. Ersteres wurde unter Täuschung des Vermieters als private Geburtstagsfeier getarnt im Kulturhaus des Krankenhauses West veranstaltet, während das Turnier offiziell im NPD-Bürgerbüro stieg.

Haltepunkt für Bahnreisende war in beiden Fällen der Bahnhof. Während ein junger Nationalist bereits am Bahnhof wartete, um Gäste des Skatturniers abzuholen, wurde er von einem Trupp Antifaschisten, der offenbar in ähnlicher Absicht unterwegs war, gestellt. Ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit bewußt, pöbelten die roten Recken zunächst, um ihr Opfer kurz darauf herum zu schubsen und tätlich anzugreifen.

Doch dem Kameraden in Not gelang es, über Mobilfunk im Bürgerbüro anzurufen und in knappen Worten seine bedrängte Lage zu schildern. Rasch entschlossen formierte sich etwa ein Dutzend Nationalisten und stürmte zum Ort des Geschehens, welcher nicht weit entfernt liegt. Schier überwältigt vom couragierten Antritt der nationalen Kräfte, unter denen sich auch der NPD-Stadtvertreter Dirk Arendt befand, und angesichts eines nunmehr ausgeglichenen Zahlenverhältnisses ergriffen die linken Freizeitrevoluzzer das Hasenpanier und flüchteten in ihre Autos.

Auch der Sänger der Rostocker Antifakapelle Feine Sahne Fischfilet, Jan Gorkow, soll sich unter den Fahnenflüchtigen befunden haben. Beobachter der Szene verorten immer wieder feige Übergriffe auf einzelne Nationalisten aus dem Umfeld der Band.

Aufgrund der angespannten Lage und nicht auszuschließenden antifaschistischen Anschlägen blieb das Bürgerbüro den ganzen Abend über besetzt. Außerdem wurde das Konzertgeschehen beobachtet. Gegen Mitternacht gab es erneute Auseinandersetzungen, wobei laut Polizeibericht auch Steine und Pfefferspray zum Einsatz gekommen sein sollen.

Von neun Nationalisten wurden die Personalien aufgenommen, bestritten jedoch die Vorwürfe der vorsätzlichen Gewaltanwendung und verwiesen auf Gewaltexzesse der stark alkoholisierten Konzertbesucher untereinander.

Doch nichtsdestotrotz setzte am Sonntagabend auf einschlägigen Blogs der linksextremistischen Szene des Landes eine Suada von angeblichen Neonazi-Übergriffen ein. Auch die Ostseezeitung entblödete sich nicht, sich erneut zum Sprachrohr antifaschistischer Lügen und Halbwahrheiten zu degradieren und fabulierte von rechten Störaktionen.

Zu den Vorwürfen nahm der Bürgerschaftsabgeordnete Dirk Arendt Stellung und äußerte sich wie folgt:
 

Daß es in Vorbereitung der diesjährigen Landtagswahlen immer wieder zu plumpen Versuchen der Kriminalisierung von NPD-Kandidaten und nationalen Aktivisten kommt, ist eigentlich nichts Neues. Daß jedoch offensichtliche Lügen und Halbwahrheiten in solch entlarvender Art und Weise abgedruckt und verbreitet werden, zeigt nur wie armselig und verkommen das System samt seiner willigen Helfer ist. Selbst der unbedarfteste Leser der Ostseezeitung merkt doch mittlerweile, daß hier etwas nicht stimmen kann.

Fakt ist, wenn Nationalisten nicht umgehend einem angegriffenen Kameraden zu Hilfe geeilt wären, wäre dieser unter Umständen schwer verletzt worden. In diesem Fall hätte man wohl vergebens nach einem medialen Aufschrei gesucht, während nun ein rechter Übergriff ersponnen wird.
zurück | drucken Erstellt am Dienstag, 05. April 2011