Alarmierende Störungen der Sprachentwicklung

Bei einem beträchtlichen Teil der Vorschulkinder werden Störungen der Sprachentwicklung diagnostiziert. Das ist auch in Rostock nicht anders.
 
Wie die Stadtverwaltung auf Anfrage des NPD-Stadtvertreters David Petereit mitteilte, wiesen in den Schuljahren 2000/01 bis 2009/10 zwischen 16 und 33 Prozent der untersuchten Kinder Sprachstörungen auf. Im Schuljahr 2010/11 waren es immerhin noch 26 Prozent. Zu den Ursachen befragt, führen die Verantwortlichen neben Problemen physiologischer Natur (z. B. Anomalien der Sprechwerkzeuge, hirnorganische Schäden, Hörstörungen) auch Defizite im psycho-sozialen Bereich an. Dazu gehören unter anderem mangelnde sprachliche Vorbilder im Elternhaus, verstärkter Medienkonsum, Zweisprachigkeit oder späte Diagnostik bei Hörstörungen.
 
Weiter wird in der Antwort erklärt, „dass Sprachstörungen bei Kindern nicht erwerbstätiger Eltern deutlich häufiger auftreten, als bei Kindern erwerbstätiger Eltern.“ Ob hier Schwarz-weiß-Malerei betrieben wird, kann von dieser Stelle aus nicht beurteilt werden. Was auf jeden Fall not tut, ist eine nationale Wende, die jedem arbeitsfähigen Deutschen eine echte Perspektive bietet. Des weiteren ist eine breit angelegte Kampagne über die Folgen der rein konsumorientierten Hinwendung zu den modernen Medien vonnöten.    
 
Die vollständige Anfrage können Sie hier einsehen. David Petereit erklärte zur Antwort der Stadtverwaltung:
 

„Die Zahlen sind alarmierend und sollten nachdenklich machen. Ein erster Schritt in die richtige Richtung wäre, die in der Antwort angeführten und derzeit freiwilligen Vorsorgeuntersuchungen zur Pflicht zu machen, wie es die NPD-Landtagsfraktion schon 2007 in einem Gesetzentwurf gefordert hat.“ 
zurück | drucken Erstellt am Sonntag, 20. März 2011