Eigenständige maritime Forschungseinrichtung geplant

Die Werftindustrie im Nordosten, überhaupt der gesamte maritime Sektor, wird sich auf Dauer nur behaupten können, wenn eine noch engere Verzahnung von Forschung, Entwicklung und Fertigung stattfindet. Wie eine kleine Anfrage des NPD-Fraktionsvorsitzenden Udo Pastörs ergab, existiert im Land M/V keine eigenständige übergreifende maritime Forschungseinrichtung; „lediglich eine Projektgruppe der Fraunhofer Gesellschaft ist am Standort der Universität Rostock etabliert.“
 
Um hier Abhilfe zu schaffen, ist geplant, das „Fraunhofer Anwendungszentrum Großstrukturen in der Produktionstechnik“ (AGP) in eine eigenständige wirtschaftsnahe maritime Industrieforschungseinrichtung zu überführen. Als Zeitraum sind die Jahre 2011 bis 2015 vorgesehen, heißt es in einer weiteren Kleinen Anfrage Pastörs’. 2015 „soll im Rahmen einer Evaluierung festgestellt werden, ob die vorgegebene Zielstellung erreicht wurde und die Gründung eines Instituts im Jahr 2016 möglich ist.“ Der Schritt wird mit Kosten von voraussichtlich etwa elf Millionen Euro verbunden sein.
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 03. Februar 2011