Ausspähen von Bankdaten in HRO: Rumänen festgenommen

Die Deutsche Presse-Agentur hatte „politisch korrekt“ von zwei 23 und 29 Jahre alten Männern berichtet, ohne die Nationalität der Tatverdächtigen zu nennen. In der entsprechenden Pressemitteilung der Landespolizei ist hingegen von zwei „aus Rumänien stammenden Tatverdächtigen (23 und 29 Jahre alt)“ die Rede. Weiter heißt es in der polizeilichen PM: „In den Vormittagsstunden des 12.11.2010 gelang es Beamten der Rostocker Kriminalpolizeiinspektion, zwei junge Männer vorläufig festzunehmen, die im Verdacht stehen, einen Geldautomaten in der Rostocker Innenstadt manipuliert zu haben. Mitarbeiter der betroffenen Bank hatten die technische Manipulation an dem Automaten gegen 09.45 Uhr festgestellt und umgehend die Polizei informiert. Als Kriminalbeamte wenig später am Tatort eintrafen, stellten sie zwei junge Männer fest, die sich auffällig im Automatenraum bewegten.“ Laut DPA werde jetzt geprüft, ob die beiden rumänischen Staatsangehörigen mit weiteren Ausspäh-Vorfällen (so genanntes Skimming) in Rostock und Umgebung im Zusammenhang stehen. Dabei war durch Abbuchungen aus dem Ausland ein Schaden von weit über 100.000 Euro entstanden.
 
„Skimming“: Täter bislang ausschließlich Südosteuropäer
 
Damit sind die bislang in Mecklenburg und Vorpommern ermittelten Tatverdächtigen ausschließlich südosteuropäischer Herkunft. Das mußte die Landesregierung bereits vor einigen Wochen auf eine Kleine Anfrage des NPD-Fraktionsvorsitzenden Udo Pastörs hin einräumen. Lesen Sie dazu auch hier den entsprechenden Beitrag auf der Seite Landtagsfraktion.
 
Daß sich ausländische Tatverdächtige aller Couleur nahezu ungestört auch in Mecklenburg und Vorpommern tummeln können, ist nicht zuletzt eine Folge des Wegfalls der Grenzkontrollen zum 21. Dezember 2007. Die NPD hat vor und nach diesem irrwitzigen Schritt mehrfach eine Rückkehr zu dem bewährten Grenzregime gefordert und Innenminister Caffier (CDU) gemahnt, der Öffentlichkeit ein wirklichkeitsgetreues Abbild der Kriminalitätsentwicklung zu geben. Die Rufe verhallten bislang ungehört; stattdessen wurde führenden Kriminalbeamten, die sich für eine ungeschminkte Darstellung der Lage gerade machten, mit Rauswurf gedroht. Trotzdem: Der Kampf geht getreu dem alten NPD-Motto „Sicherheit durch Recht und Ordnung“ auch auf diesem Gebiet weiter.
zurück | drucken Erstellt am Sonntag, 14. November 2010