In der November-Sitzung der Warener Stadtvertretung beantragte die NPD Abgeordnete Doris Zutt, dass die Stadt Waren zusammen mit dem Landkreis eine Ausstellung zum 65. Jahrestages des Kriegsendes ausrichten solle.
Insbesondere sollte darin die Vertreibung von 13 Millionen Ostdeutschen, alliierte Kriegsverbrechen am deutschen Volk und die Aufbauleistung nach 1945 durch die Bevölkerung im Müritz-Kreis dargestellt werden.
In der Begründung führte Frau Zutt aus das die Zerschlagung, Besetzung und Teilung Deutschlands, der geplante Mord an deutschen Kriegsgefangenen, Flucht und Vertreibung aus den deutschen Ostgebieten, sowie Alliierter Luftterror gegen deutsche Städte der Bevölkerung zur Kenntnis gebracht werden müsse. Dies auch deshalb weil die deutsche Vergangenheit einseitig, nach den Vorgaben der Sieger gesehen, mit nicht endenden Sühneleistungen behaftet sei. Sie widersprach nachdrücklich der Alleinschuldthese zur Entfesselung des zweiten Weltkrieges.
In Erwiderung für die Blockparteien (CDU/ FDP/ LINKE/SPD/GRÜNE) sprach Andreas Handy (CDU), Leiter der Europäischen Akademie, der nicht auf die Argumente von Zutt einging. Er verwies auf das Vertriebenen-Zentrum, in dem man sich informieren könne. Die Geschichte hätte viele Seiten, weshalb der Antrag von allen Parteien abgelehnt würde.
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Erstellt am Montag, 08. November 2010