Seit dem Bekanntwerden der geplanten Streichung von Intercity-Verbindungen nach Vorpommern formiert sich breiter Protest. Das Gejammer kommt aus allen Richtungen und keine der etablierten Parteien fehlt dabei. Aber auch aus Richtung Wissenschaft, Wirtschaft und Tourismusverband kann man dieser Tage lautes Klagen hören.
Es ist eine unstrittige Katastrophe, wenn die Bahn wie geplant die IC-Verbindungen nur noch zweimal am Tag aufrecht erhält. Diese Erkenntnis zieht sich durch alle Lager, jedoch unternimmt kaum einer der Protestierer den Versuch einer Ursachenforschung. Die selbsternannten Verteidiger lassen keine Gelegenheit aus, die Streichung von täglich drei IC-Zügen zu geißeln. Dies kann jedoch getrost als Selbstdarstellung beziehungsweise als Wählertäuschung bezeichnet werden.
Die Ursache liegt in der fortschreitenden Privatisierung der Grundversorgung des Volkes und eben diese Privatisierung wird von den Protestlern begrüßt und begünstigt. Niemand braucht sich dann zu wundern, wenn nach einer solchen Maßnahme, sei sie auch nur teilhaft, die Unternehmen zur Gewinnmaximierung die Preise anziehen. Dies bedeutet aber gerade in Zeiten von Harz IV, daß die Kunden das Angebot immer seltener nutzten können. Dazu kommt, daß die Menschen durch Arbeitslosigkeit und fehlende Perspektive gezwungen werden unser Land zu verlassen. Jeder kann sich selbst die Frage beantworten, wer die Weichen zu einer derartigen Entwicklung gestellt hat.
Die NPD setzt sich schon seit jeher dafür ein, daß mit der Arbeitslosigkeit nicht gleichzeitig der Weg in die Armut geebnet wird. Neben einem auskömmlichen Arbeitslosengeld sieht es die NPD als vornehmlichste Aufgabe der Politik an, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, damit jeder Deutsche einen angemessenen Arbeitsplatz erhält. Die Grundversorgung muss durch den Staat sichergestellt werden und darf nicht weiter privatisiert werden. Denn jeder Staat hat seinem Volke gegenüber Pflichten, die er nicht einfach aus Kostengründen an andere abtreten kann.
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Erstellt am Donnerstag, 23. September 2010