Urteil ohne Anklage

Gegen Sven Krüger, NPD-Kreistagsabgeordneter und selbstständiger Bauunternehmer aus Jameln, läuft ein Ermittlungsverfahren. Ermittlung, das heißt: die Staatsanwaltschaft versucht herauszubekommen, ob an den gegen ihn erhobenen Vorwürfen etwas dran ist.

Was wirft man Sven Krüger vor? Man wirft ihm vor, bei der falschen Person eingekauft zu haben. Nämlich einem vermutlichen Betrüger. Eingekauft hat er, damit seine Angestellten mit vernünftigem Werkzeug losziehen und ihren Teil zum vielbeschworenen Aufschwung beitragen können. Nicht umsonst haben „Die Jungs fürs Grobe“ gut zu tun. Schließlich ist der Betrieb von Sven Krüger für pünktliche und qualitative Arbeit weit über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannt. Doch wie jeder Unternehmer, muß auch Sven Krüger die Preise vergleichen. Wenn einem dann ein günstiges Angebot vorgelegt wird, muß man schnell entscheiden, denn die Konkurrenz schläft nicht.

Im Normalfall würde keiner bei einem „Schnäppchenjäger“ etwas Negatives vermuten. Bei Sven Krüger handelt es sich aber nicht um einen x-beliebigen „Sparfuchs“. Er engagiert sich: ehrenamtlich und vor allem volkstreu! Er hat mit seiner gutmütigen Art Erfolg bei den Menschen vor Ort. Er ist in seiner Region bekannt und beliebt. Genau das ist den derzeit Mächtigen in diesem Land ein Dorn im Auge.

Wahrscheinlich deshalb wird jede, mag sie auch noch so verrückt klingende Geschichte zum Anlaß genommen, um Spekulationen und Anschuldigungen gegen Krüger zu erheben. Ganz offensichtlich wird hier versucht den Kübel mit Dreck über ihm auszuschütten, bevor wirkliche Tatsachen überhaupt bekannt sind. Wie immer, schreit auch diesmal die Presse schnell auf und betont die politischen Verbindungen.

Doch vielleicht wird sich diese „Räuberpistole“ ebenso wie die erwiesenen Falschbehauptungen in der „Caffier-Plakat-Klebefrage“ einfach in Luft auflösen. Gegendarstellungen und Rehabilitation in der Presse wird man dann natürlich wieder nicht finden. Der Grund: Der NPD darf ja kein Forum geboten werden. Trotzdem geht es hier tatsächlich um das Schicksal eines Unternehmers, seiner Angestellten und seiner Familie. Doch das interessiert die Verantwortlichen wohl kaum, denn schließlich müssen sie für ihr Geld nicht viel tun.
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 16. September 2010