NPD-Fraktion stimmte als einzige geschlossen für Anklam als Kreisstadt

Als im Landtag darüber abgestimmt wurde, ob Anklam oder Greifswald Hauptstadt des neuen Großlandkreises Südvorpommern werden sollte, hat allein die NPD-Fraktion einen Antrag zugunsten Anklams gestellt. Alle anderen eierten herum und versuchten, sich nach allen Seiten abzusichern.

Es war auch nur die NPD-Fraktion, die geschlossen für Anklam stimmte. Dabei hat die Landtagspräsidentin Bretschneider (SPD) dafür gesorgt, daß Anklam eine Stimme weniger bekam, indem sie den Chef der NPD-Fraktion, Udo Pastörs, aus lächerlichem Anlaß des Saales verwies, so daß dieser nicht mit abstimmen durfte. Darüber dürfte sich ihr SPD-Ministerpräsident Sellering (SPD), der Greifswald bevorzugte, sehr gefreut haben. Die NPD-Fraktion hat sich nicht für Anklam entschieden, weil sie die Stadt so viel toller findet als Pasewalk oder Greifswald, sondern aus Gründen der Gerechtigkeit.

Anklam liegt nun einmal genau in der Mitte des geplanten Großkreises. Hätten die politischen Geisterfahrer in Schwerin einen anderen Großkreis aus Waren-Müritz, Demmin und Ostvorpommern geschneidert, wäre Demmin richtig gewesen. Es geht um das Wohl aller Bürger!

Bürgermeister Galander hat mit seinem so genannten Kampf für Anklam total versagt. Die Brückenblockieraktionen waren albern, zu der Kundgebung auf dem Marktplatz kamen nur wenige. Jetzt verträgt er sich schon wieder bestens mit CDU-Innenminister Caffier, einem der Hauptverantwortlichen dafür, daß Anklam weder Kreisstadt bleibt noch Sitz des Polizeidirektoriums wird. Daran sei nur die NPD schuld, wollen sie den Bürgern einreden. Aber sie sind die Totengräber Anklams!
zurück | drucken Erstellt am Freitag, 13. August 2010