In den vergangenen Tagen informierten Aktivisten des NPD-Kreisverbandes Westmecklenburg die Bürger in einem Flugblatt über die aktuelle Situation zum geplanten Windpark in der Region Redefin. Erwartungsgemäß blieben Reaktionen auf dieses Flugblatt nicht aus.
Doch, anstatt das Verhalten der meisten Kreistagsmitglieder zu rügen, denen es mal wieder gelang ein unangenehmes Thema aus dem Kreistag Ludwigslust zu halten (in diesem Fall eine Aussprache zum geplante Windpark in der Region Redefin), distanzierten sich die Redefiner Bürgermeisterin und eine Vertreterin der Bürgerinitiative „Gegenwind aus der Region“ besonderst eilig und artig von der NPD. Es ist schon erstaunlich, wie schnell sich diese Verhaltensweise heutzutage vollzieht.
Aber, sollte der Bürgerwille der betroffenen Einwohner nicht immer bei allen wichtigen politischen Entscheidungen miteinbezogen werden, so wie es die NPD-Kreistagsmitglieder mit ihrem Antrag im Kreistag forderten?
Was für einen Stellenwert hat in dieser Demokratie der Wille und das Wohl des Volkes überhaupt?
Werden die Ängste und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger in dieser Republik, außer vor Wahlen, überhaupt erstgenommen?
In ihrer Erklärung werfen beide Frauen der NPD Populismus und Einflußnahme vor, obwohl die NPD-Kreistagsmitglieder Torgai Klingebiel und Stefan Köster lediglich dem Wunsch der Redefiner Bürgermeisterin nachkamen, die die Kreistagsmitglieder einlud, sich ein eigenes Bild zu der Problematik und den Bürgerprotesten zu machen.
Vielleicht verkennt die Bürgermeisterin aber auch, daß es lediglich die NPD-Kreistagsabgeordneten waren, die dieser Bitte nachkamen! Oder sie hat es erkannt und hat Schwierigkeiten damit, daß sich lediglich die NPD dem Bürgerwillen stellt und dieses mit ihrem Weltbild (noch) nicht verträgt.
Schließlich läßt der Landrat Christiansen (SPD) ja kaum eine Gelegenheit aus um zu betonen, daß regionales Denken und Handeln über die eigenen kommunalen Interessen zu stellen sind. Als Vorsitzender des Regionalen Planungsverbandes Westmecklenburg (RPV WM) sitzt er zudem an einer entscheiden Stelle für das künftige „Regionale Raumentwicklungsprogramm Westmecklenburg“. Er beeinflußt somit zumindest enorm, ob und in welchem umfang ein Windpark in der Redefiner Region entsteht.
Auch die beiden Damen werden anerkennen müssen, daß die Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger auch zukünftig von unseren Kreistagsabgeordneten Torgai Klingebiel und Stefan Köster ernst genommen und falls nötig, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln auch in die Öffentlichkeit gebracht werden. Dieses ist um so wichtiger, damit jeder Bürger sich ein eigenes unzensiertes Bild machen kann.
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Erstellt am Montag, 21. Dezember 2009