"Es wird keine einfachen Lösungen geben"

Videobotschaft von Udo Pastörs zu seiner Kandidatur

Die Deutsche Stimme im Gespräch mit Udo Pastörs, NPD-Fraktionsvorsitzender und Kandidat für das Amt des Parteivorsitzenden

DS: Bereits vor dem Bundesparteitag in Bamberg im Mai 2008, nach der Inhaftierung Erwin Kemnas, übten Sie vor allem über die Medien scharfe Kritik an Udo Voigt und forderten in der Folgezeit immer wieder auf recht deutliche Weise die Notwendigkeit eines Führungswechsels. Was sind die Gründe hierfür?

Pastörs: Zunächst einmal habe ich die absolut gerechtfertigte Kritik an der Amtsführung Udo Voigts in Bezug auf die unzulängliche Dienstaufsicht im Zusammenhang mit den Betrügereien des ehemaligen Bundesschatzmeisters Erwin Kemna nicht vor allem über die Medien geübt, sondern innerparteilich.

Es gab in diesem Zusammenhang zu allererst Gespräche meinerseits mit Udo Voigt persönlich. Aber auch im Parteivorstand stellte ich unangenehme Fragen, um gerade dieses Gremium an seine Pflicht zu erinnern, hier aktiv mitzuwirken, um für Klarheit zu sorgen. Ernüchternd war festzustellen, daß offensichtlich, aus welchen Gründen auch immer, zunächst kein großes Interesse an einer nachhaltigen
Aufklärungsarbeit zu bestehen schien. Wie Sie wissen, hat mich und einige andere dies jedoch nicht davon abhalten können, hier weiter aktiv zu sein, und im Sinne der Gesamtpartei weiter den finanziellen Ungereimtheiten und betrügerischen
Machenschaften des Herrn Kemnas nachzugehen.

Schon nach wenigen Wochen meiner Tätigkeit als Mitglied der Untersuchungskommission im Fall Kemna ergaben sich nach meiner Prüfung Ungereimtheiten in der Kassenführung von mehreren Hunderttausend Euro. Mit diesem Ergebnis präpariert, hoffte ich beim Bundesparteitag in Bamberg im Mai 2008 eine breite Auseinandersetzung anstoßen zu können. Das Ergebnis ist bekannt. Ich persönlich habe mich danach wirklich gefragt, was eigentlich noch geschehen muß, um in unserer Partei führende Leute dazu zu bewegen, endlich ihrer Verantwortung nachzukommen und zu handeln.
Es ist mehr als blamabel, daß der Parteivorsitzende vom "bösen System" darauf hingewiesen werden mußte, daß die NPD bestohlen wurde. Ich bleibe dabei, die Dienstaufsichtsverletzung des Vorsitzenden hätte schon längst zu seinem Rücktritt oder einer Nichtkandidatur führen müssen.

DS: Ihre Kandidatur hat nach außen hin manche Fragen aufgeworfen. Erst wurde über eine Kandidatur von Holger Apfel spekuliert, dann ging Andreas Molau ins Rennen und nun wollen Sie gegen Udo Voigt antreten. Können Sie unseren Lesers diese Zusammenhänge verdeutlichen?

Pastörs: Ich halte es für einen ganz normalen Vorgang, daß in einer Partei wie der unseren in Bezug auf Kandidatur zum Parteivorsitzenden zuvor eine breite Diskussion geführt wird. Sie muß auch geführt werden, wenn jemand von seinem
guten Recht gebraucht macht, gegen einen amtierenden Parteivorsitzenden anzutreten.

Was meine Person angeht, so habe ich immer gesagt, ich stehe als Ultima Ratio bereit, falls die Partei mich ruft. Als Andreas Molau seinen Hut in den Ring warf und Führungsansprüche anmeldete, stellte ich mich hinter Andreas Molau, weil seine Gesamtkonzeption sowohl bei vielen Landesverbänden als auch bei mir und meiner Fraktion Zustimmung fand.

Durch eine unsägliche Schmutzkampagne gegen Andreas Molau wurde von interessierter Seite versucht, ihn zu diskreditieren und zu demontieren. Richtig ist aber auch, daß ich durch einen einstimmigen Vorstandbeschluß meines Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern als Kandidat zum Parteivorsitzenden der NPD vorgeschlagen wurde.

Unabhängig hiervon stand jedoch nach wie vor meine Entscheidung, den Kandidaten Molau unbedingt zu unterstützen. Dies habe ich ihm auch nochmals nach dieser Entscheidung des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern deutlich gemacht.

Andreas Molau sah sich jedoch nach einer Gesamtbewertung der Situation unter Hinweis auf die auch von hohen Parteifunktionären gemachten falschen Tatsachenbehauptungen, politischen Unterstellungen und von wüsten Beschimpfungen geprägten Schlammschlacht nicht mehr in der Lage, mit Aussicht auf Erfolg die Kandidatur anzutreten.

Das Ganze gipfelte sogar darin, daß selbst Vorstandmitglieder wissen ließen, falls Molau gewählt werden sollte, würden sie sogar die NPD bekämpfen. In Anbetracht dieser Situation und in der Überzeugung, daß wir in unserer Partei unbedingt einen neuen Anfang machen müssen, um überhaupt noch zukünftig eine Veränderung erreichen zu können, habe ich mich dann entschlossen, selbst anzutreten.

DS: Im Falle Ihrer Wahl zum Parteivorsitzenden werden Sie eine Doppelbelastung, nämlich den Fraktionsvorsitz in Schwerin und die Führung der NPD, zu schultern haben. Haben Sie sich schon Gedanken darüber gemacht, wie Sie diese Aufgaben bewältigen wollen?

Pastörs: Aufgrund der quälend langen Entscheidungsprozesse hatte ich selbstverständlich genügend Zeit, mich auf alle Eventualitäten vorzubereiten. Ich will nicht verhehlen, daß die Arbeit als Fraktionsvorsitzender eine große zeitliche Belastung bedeutet. Auf der anderen Seite ist es aber auch so, daß wir uns im
Schweriner Schloß immer weiter professionalisiert haben und somit Freiräume geschaffen werden können und müssen, um die Aufgabe eines Parteivorsitzenden erfolgreich zu übernehmen. Was andere Parteien können, das sollten auch wir von der NPD in der Lage sein zu leisten.

DS: Bitte schildern Sie unseren Lesern doch einmal kurz Ihren beruflichen und politischen Werdegang.

Pastörs: Mein Leben verlief bis zum Eintritt in die NPD recht unspektakulär. In eine große Familie hineingeboren wuchs ich mit meinen drei Geschwistern wohl behütet auf. Nach meiner Schulzeit begann ich zunächst eine Ausbildung in der Mikromechanik und legte nach dem Besuch einer Fachschule meine Meisterprüfung im Uhrmacherhandwerk ab. Von der Bundeswehr zutiefst enttäuscht, verließ ich die Streitkräfte nach vier Jahren Dienstszeit und begann meine selbständige Tätigkeit als Uhren- und Juwelenkaufmann. Ich bin seit über 30 Jahren verheiratet, habe eine Tochter und drei Enkelkinder. Politisch stieß ich bereits in jungen Jahren zu nationalen Kreisen. Ich nahm an Wander- und Zeltfahrten der bündischen Jungend ebenso teil wie an politischen Veranstaltungen der JN. Später trat ich dann auch der mittlerweile verbotenen Wiking-Jugend bei. Neben zahlreichen Aktivitäten auch in freien Strukturen und in der Jugendarbeit trat ich anläßlich des Verbotsantrags in die NPD ein. Das weitere dürfte bekannt sein.

DS: Welche politischen wie auch organisatorisch-logistischen Schwerpunkte würden Sie als NPD-Vorsitzender setzen? Wo sehen Sie grundsätzlichen Änderungsbedarf?

Pastörs: Bevor man Schwerpunkte setzen kann, bedarf es zuvor einer sachlichen, kritischen Bewertung des Sachstandes in der Bundespartei über das Bekanntgewordene hinaus. Es ist jedoch kein Geheimnis, daß die ganze Organisationsstruktur der Partei nach innen einer Überarbeitung und somit Modernisierung bedarf. Auch wenn man das nicht gern hört, muß ich sagen, es gibt Bereiche in der Parteistruktur, die müssen nun einmal aus sachlich gebotenen Gründen wie in einer Firma organisiert werden. Politisch, so glaube ich, hat die NPD zukünftig ein riesiges Feld an Möglichkeiten.

Ich denke, daß wir in unserer Partei keine großen programmatischen Umwälzungen benötigen, sondern Kontinuität und eine modernere Außendarstellung unserer politischen Zielsetzungen.

DS: Wen soll, wen muß die NPD ansprechen, damit es zu grundsätzlichen Veränderungen in Deutschland kommt? Und: Wie sollen diese grundsätzlichen Veränderungen Ihrer Ansicht nach aussehen?

Pastörs: Was wir brauchen, ist eine Profilschärfung und Erhöhung unserer Fachkompetenz besonders in den drei Bereichen: Bildung, Wirtschaft, Soziales. Wir werden in nächster Zukunft sehen, wie der mittelständische Bereich massiv einbrechen wird. Und gerade für diese Bevölkerungsgruppen muß die NPD attraktive Alternativen bereit halten. Um hier nicht mißverstanden zu werden: ich vertrete die Auffassung, daß die sogenannten bürgerlichen Kreise sich auf die Konzeption der NPD hinbewegen müssen. Sie werden dies auch dann tun, wenn wir die hierzu erforderlichen Modernisierungsmaßnahmen erfolgreich umgesetzt haben.

Dazu gehört unter anderem, möglichst zeitnah einen schon längst überfälligen Programmparteitag durchzuführen. Dies allein wird jedoch nicht reichen. Hierüber hinaus ist ebenso unabdingbar, lagerübergreifend nicht nur mit anderen nationalen Gruppierungen zusammenzuarbeiten, sondern diese dazu zu bewegen, in unsere Partei einzutreten und aktiv Verantwortung zu übernehmen, um nur einige Beispiel zu nennen.

DS: In den Wahlkämpfen spielt die Zukunft des Sozialstaates eine immer wichtigere Rolle. Wie muß die NPD agieren, um erfolgreich in der Konkurrenz zur LINKEN bestehen zu können?

Pastörs: Vor allen Dingen dürfen wir nicht müde werden, den Menschen im Lande das Endergebnis linker Politik ständig vor Augen zu führen. Hier möchte ich nur als Stichwort Claudia Roth und ihr sogenanntes "multikulturelles" Kreuzberg in Berlin nennen.

Unsere Möglichkeiten, auch hier klare Unterschiede deutlich zu machen, waren nie besser als heute. Ob wir den Bereich der Rentenversicherung nehmen, das Öffnen der Grenzen für Lohndrücker aus ganz Europa, den Wahnsinn der ausufernden
Krankenkassenbeiträge, das Dulden von Sozialschmarotzertum durch die nach wie vor hineinströmenden Fremden aus aller Welt, haben nicht nur die Blockparteien unter Beteiligung der LINKEN mitzuverantworten , sondern zuallererst die LINKE
will ja von dem zuvor genannten nach wie vor nicht ablassen. Kurzum, der LINKEN begegnet man am besten, wenn man sie mit ihren eigenen Waffen schlägt.

Sozialverantwortliches Handeln ist nun einmal nicht global möglich, sondern ist nur auf der Grundlage einer nationalen Verantwortlichkeit dauerhaft zu gestalten.

DS: Sie bedienen sich in Ihren Reden einer oftmals recht drastischen Wortwahl. Birgt dies nicht die Gefahr, mögliche Unterstützer und Sympathisanten zu verprellen?

Pastörs: Schauen Sie, die Sache ist doch so, daß wir leider in unserem Lande täglich zunehmend auf himmelschreiende Ungerechtigkeiten für unsere Landsleute stoßen. Und es ist außerdem so, daß die etablierten Parteien offensichtlich kein Interesse hegen, hieran etwas zu ändern. Um von unserer Seite überhaupt wahrgenommen zu werden, ist es daher offenbar notwendig, sich manchmal einer drastischen Wortwahl zu bedienen, um überhaupt ansatzweise auf ein Problem medial aufmerksam machen zu können.

Nehmen wir zum Beispiel meine Aschermittwochsrede in Saarbrücken. Stellen sie sich vor, ich hätte dort zum x-ten Male auf die Gefahr der Überfremdung unseres Volkes hingewiesen. Das hätte überhaupt gar keinen außerhalb unseres Dunstkreises interessiert. Daher hatte ich eine Wortwahl gewählt, die nach meiner Auffassung absolut noch im Rahmen des gesetzlich Zulässigen liegt, jedoch so deftig pointiert ausfiel , daß nunmehr die Medienwelt indirekt das Problem der Überfremdung aufgegriffen hat. Dies natürlich in der Absicht, mir ein Strafverfahren an den Hals zu hängen. Unabhängig hiervon muß ich jedoch durchaus auch zugestehen, daß die von einigen Kameraden geübte Kritik an meiner Wortwahl durchaus berechtigt ist.

Ich räume jedoch ein, daß es für uns alle immer schwieriger wird, die Dinge ungestraft beim Namen zu nennen. Wir sind es doch, und dies habe ich in Saarbrücken bewußt anklingen lassen, die auf die Gefahr von gewaltsamen Auseinandersetzungen ständig hinweisen, welche durch eine Totalüberfremdung immer wahrscheinlicher werden. Und genau das meinte ich, als ich sagte, "gegen die Bedrohung diesbezüglich mit Verstand, mit Herz, aber sich notfalls auch mit Hand zur Wehr setzen zu müssen".

DS: Wie sehen Sie das Verhältnis zu anderen deutschen und europäischen Rechtsparteien? Wie sollte die NPD sich hier positionieren?

Pastörs: Ein moderner Nationalismus lebt selbstverständlich durch und auch von internationaler Kooperation, besonders im europäischen Raum. Viele Parteien und Gruppierungen in Europa ergänzen einander und stehen nicht in Gegnerschaft.

Ich möchte hier nicht noch mal die lange Liste der europäischen Parteien aufzählen, mit denen wir seit Jahren in engen Kontakt stehen. Ich habe jedoch das Gefühl, daß auch auf diesem Feld eine produktivere Arbeit in Angriff genommen werden sollte, und möchte auch hier die Gelegenheit nutzen, nochmals klar zum Ausdruck bringen, daß zu einem Europa der Völker auch unabdingbar Rußland gehört.

DS: Sie gelten als Befürworter einer engen Zusammenarbeit mit Freien Kräften. Welche Rolle messen Sie dieser Zusammenarbeit für die Zukunft bei?

Pastörs: Die Zusammenarbeit mit freien Strukturen war in der Vergangenheit überhaupt die Voraussetzung dafür, daß wir politisch ein beachtliches Stück nach vorne gekommen sind. Da bin ich ganz klar für Kontinuität. Die freien Strukturen sind mittlerweile ein politisches Biotop, ein Labor sozusagen, wo sehr viel ausprobiert wird. Ich bewundere immer wieder die Kreativität und die Flexibilität dieser meist von sehr jungen Leuten durchgeführten Aktionen. Dies müssen wir auch zukünftig nicht nur mit guten Worten, sondern durch praktische Hilfe unterstützen. Dies kann nach meiner Auffassung aber auch nur bedeuten, daß wir verläßliche Absprachen mit unseren jungen Kameraden treffen, die beidseitig dann auch genau einzuhalten sind.

Ich stelle mir zukünftig projektbezogene Aktionen vor, welche entweder von der NPD oder den Freien Kräften erarbeitet werden oder umgekehrt. Es liegt dann in der freien Entscheidung der jeweiligen Gruppen hier mitzumachen, oder eben nicht.

Ich möchte abschließend hier zu diesem Thema, klar sagen, daß von Seiten der NPD unter meinem Vorsitz eine Zusammenarbeit nur mit politikfähigen und konstruktiven Gruppierungen möglich sein wird. Jegliche Zusammenarbeit mit Politnarren oder Krawalldemonstranten wird es definitiv nicht geben. Wir
haben die Menschen zu gewinnen und nicht abzuschrecken!

Da, wo wir selbstverantwortlich Veranstaltungen durchführen, haben andere Gruppierungen und Gäste natürlich den Weisungen und Anordnungen unserer Partei Folge zu leisten.

DS: Im Fall Ihrer Wahl werden Sie die NPD in die kommenden Wahlkämpfe führen. Welche Chancen rechnen Sie sich für die Kommunalwahlen, vor allem aber für die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Saarland sowie die unmittelbar anschließenden Bundestagswahlen aus?

Pastörs: Es entbehrt nicht einer gewissen Tragik, daß ausgerechnet in diesem Jahr, wo wir so große Chancen auf Zuspruch in der Bevölkerung haben, unsere finanziellen Möglichkeiten mehr als bescheiden sind. Auch hier kann und will ich nicht verzichten, nochmals die Frage nach den Verantwortlichen für diesen Zustand zu stellen.

Dennoch steht fest, daß wir bereits jetzt überall dort, wo wir auf kommunaler Ebene antreten, den Etablierten Mandate wegnehmen. Die Landtagswahl in Sachsen ist eine Schwerpunktwahl. Hier ist ebenso wie in Thüringen und dem Saarland alles zu mobilisieren. In Sachsen werden wir wieder einziehen, ganz ohne Frage. Ob nun mit 8, 10 oder 12 Prozent, kann ich nicht sagen. Jedoch bin ich davon überzeugt, wenn ich mir die frisch gewählte Mannschaft unter Führung von Holger Apfel anschaue, ist hier alles möglich.

Thüringen und das Saarland sind ebenfalls zwei Landtage, die zu knacken sein werden. Es ist jetzt schon festzustellen, daß unsere Kameraden sowie die Fraktionen mehr als kampfbereit sind, und genau wissen, daß die fehlenden finanziellen Möglichkeiten durch überdurchschnittliche persönliche Anstrengungen ausgewetzt werden müssen.

Wenn die Landtagswahlen gut laufen, werden wir bei der Bundestageswahlen großen Zulauf erhalten.

DS: Welche Themen wird die NPD in den Wahlkämpfen ansprechen? Entscheidet die internationale Finanzkrise Ihres Erachtens das Superwahljahr 2009?

Pastörs: Nein. Der Internationale Banken- und Finanzbetrug wird die Wahlen in diesem Jahr nicht entscheiden, jedoch massiv beeinflussen. Ich warne davor, sich auf dieses Themenfeld allein zu konzentrieren. Wichtig wird sein, daraufhin zu weisen, was bereits schon vor dem Weltfinanzmanipulationen in unserem Land an Verarmung und wirtschaftlichem Niedergang zu konstatieren war. Der Zusammenbruch des Finanzsystems, so müssen wir aufklärend tätig werden, wird die Lebensverhältnisse, besonders der kleinen Leute, rapide verschlechtern.

Internationalismus - das muß für unseren Wahlkampf die Botschaft sein, ob kapitalistisch oder sozialistisch-kommunistisch - führt am Ende nicht nur zur finanziellen Auszehrung der Volkswirtschaften, sondern auch zum kulturellen Niedergang der Nationen. Das eine bedingt das andere, und daraus ergibt sich unser politischer Auftrag - eine Überwindung der asozialen Wirtschaftsweise in unserem Land.

Sollte ich beim Bundesparteitag zum Parteivorsitzenden gewählt werden, so verspreche ich, mich mit meiner ganzen Kraft für unser politisches Ziel, einer nationalen Erneuerung, einzusetzen. Es wird nur möglich sein, wenn wir zunächst einmal dafür sorgen, finanziell wieder handlungsfähig zu sein, und das wiederum ist nur zu bewerkstelligen, wenn wir alle vom Wollen für Veränderungen beseelt sind und an einem Strang ziehen. Es wird keine einfachen Lösungen geben. Packen
wir´s an!

DS: Herr Pastörs, wir bedanken uns für das Gespräch

(Das Interview führte Arne Schimmer.)

Quelle: Deutsche Stimme Ausgabe 04/2009
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 02. April 2009