Schützt die NPD-Mitgliedschaft vor Kriegseinsatz?

Man möge meinen ein junger Mann, gesund, sportlich und mit abgeschlossener Berufsausbildung entspräche genau den Anforderungsbedingungen der Bundeswehr. Wäre da nicht noch die Gesinnungsüberprüfung.

Vergangene Woche war Marcel, ein sportlicher junger Mann aus Lübtheen von der BRD-Bundeswehr zur Musterung nach Schwerin geladen worden. Das Ergebnis lautete: Ausgemustert - nicht tauglich.
Nicht weil er etwa in irgendeiner Weise körperlich oder geistig nicht in der Lage war, sondern weil er schlicht und ergreifend das falsche Parteibuch in der Tasche hat.

Kurz nach Ankunft bei der ärztlichen Untersuchung stellte der diensthabende Arzt verschiedene Tätowierungen fest. Diese wurden fotografiert und notiert. Auf die Tätowierungen angesprochen, fragte der Truppenbeauftragte sogleich nach, ob er denn Mitglied einer Partei sei. Selbstbewußt antwortete er: "Selbstverständlich, ich bin Mitglied bei der NPD, wo sonst ?"
Die prompte Rekation: "Dann sind Sie nicht tragbar."

Der Wehrdienst ist eine Schule für das Leben und sollte nach Möglichkeit mitgemacht werden, doch es gibt auch ernste Gründe wie völkerrechtswidrige Kriege im Interesse der USA, die gegen die Bundeswehr sprechen. Marcel wurde die Entscheidung nun abgenommen, allerdings ist er nun weiterhin in der Lage seiner beruflichen Tätigkeit nachzugehen. Von dem Geld was er nun verdient, will er in Zukunft etwas mehr als den Mitgliedsbeitrag an die NPD geben. "Damit sich die politischen Verhältnisse in Deutschland endlich einmal zum Besseren wenden."

Wer in heutigen Zeiten, weiter seinem Beruf nachgehen möchte, wenn die Bundeswehr ihn zur NATO-Flagge ruft, und zudem politisch interessiert ist, kann jederzeit einen Aufnahmeantrag bei uns stellen. Einfacher kann man seinen Arbeitsplatz wohl nicht sichern. Jedenfalls bis zur nächsten politischen Säuberung.
zurück | drucken Erstellt am Sonntag, 08. Februar 2009