"Rote Hilfe" und "Gewalttäter Sport"

Bei Randalen roter Politkrawallanten in Rostock wurden auch acht „Gewalttäter Sport“ festgenommen.

Gewiß, die Ausschreitungen linksautonomer Politkrimineller hielten sich zum Jahreswechsel in Grenzen. Ordnungsamt, Polizei und "2Ortsbeirat Kröpeliner-Tor-Vorstadt" hatten im Vorfeld die Einwohner jener Straßen, die als besonders gefährdet gelten, gebeten, ihre Mülltonnen für einen bestimmten Zeitraum in den Häusern unterzustellen. Nicht ohne Grund: Silvester 2007 nutzte der Mob die Abfallbehälter zum Errichten brennender Barrikaden (siehe auch den Beitrag "Angst vor roten Ausschreitungen in HRO" vom 30. Dezember 2008).

Trotzdem besteht kein Grund, so mir nichts, dir nichts zur Tagesordnung überzugehen. Auch diesmal sah sich die Polizei zum Eingreifen gezwungen. Polizei- und Medienberichten zufolge attackierten am Doberaner Platz etwa 50 Jugendliche zivile Polizeibeamte, von denen sich Marxens und Lenins Jünger durch eine allseits bekannte Produktlinie provoziert fühlten.

Thor Steinar? Und wenn schon

So hätten einige der Beamten Kleidung der Marke „Thor Steinar“ getragen, wird auf der "Antifa"-Seite Indymedia behauptet. Polizeioberrat Michael Ebert dementierte dies heftig: "Die Kollegen haben mir versichert, dass dies nicht der Fall gewesen ist", heißt es in einem Beitrag der Norddeutschen Neuesten Nachrichten (03. Januar 2009). Doch selbst wenn: Hat die Marke doch vor gar nicht allzu langer Zeit nicht sogar einen prominenten Fürsprecher gefunden? Der FDP-Landtagsabgeordnete Sebastian Rathjen ließ im Sommer 2007 sinngemäß verlauten: So "rechts" sei die Marke nun auch wieder nicht; viele Jugendliche kauften sie allein wegen ihrer schnittigen Form. Und würde Steinar erst einmal von Ausländern, Schwulen und Lesben getragen, könnte von einer "Neonazi-Marke" keine Rede mehr sein. Warten wir’s ab.

Apropos "Neonazis": In der jüngsten Silvesternacht ist nach der Finanz- eine weitere Seifenblase geplatzt. Auch hierzulande werden Politiker von Alt-Parteien, staatlich finanzierte "Fan-Forscher" oder auch Presse-Schreiberlinge nicht müde, im Hinblick auf Ausschreitungen in Fußball-Stadien gegen "Gewalt und Rassismus" und natürlich für "Demokratie, Vielfalt und Toleranz" die Werbetrommel zu rühren. Die Stoßrichtung ist klar: Hauptsache "Gegen Rechts".

Bei Hansa-Spielen auffällig geworden

Hansa Rostock bietet sich für solch zweifelhafte Experimente augenscheinlich geradezu an, wenngleich die Nutznießer der Steuergeld verschlingenden Projekte kaum jemals in die Lage kommen, die Gründe für ein staatlich alimentiertes Eingreifen "gegen Nazis" einmal näher erläutern zu müssen. Die Wahrheit: "Rassistische" Vorfälle von Seiten der Ränge gab es bei Hansa bislang kaum.

Im Gegenteil: So richtig aktiv scheint hier eher die andere Feldpostnummer zu sein. Denn spätestens seit dem jüngsten Jahreswechsel steht fest, daß die Anhängerszene des FC Hansa augenscheinlich von Linksextremisten angenagt ist. Acht der elf Verhafteten, "darunter eine Frau", seien "bei Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit den Spielen des FC Hansa" bereits "mehrfach in Erscheinung getreten", erklärte Ebert laut NNN. So weit, so gut.

Rotärsche keifen rum

Die "Rote Hilfe" spricht in diesem Zusammenhang von teils willkürlichen Verhaftungen und Verletzungen zuungunsten ihrer "Herzchen". Und da klar sein müßte, daß eine Organisation dieses Zuschnitts sich nie und nimmer für "faschistoide" Fußball-Anhänger einsetzen würde, steht somit fest: Die Festgenommenen zählen zur linksextremistischen Szene im Fußball, was angesichts der seit längerem festzustellenden Internationalisierung auch und gerade dieser Sportart kaum noch verwundern kann.

Und vielleicht finden sich ja auf den Fluren des Gerichtsaales, in dem die Verhandlung gegen die Gewalttäter von Rostock hoffentlich bald stattfindet, auch ein paar Gutmenschen ein, die den dann Verurteilten ein paar spontane Spenden zukommen lassen. Schließlich werden die Gewalttäter von Rostock noch für andere Aktionen - wie zum Beispiel Überfälle auf nationale Bürger – gebraucht. Die Silvesternacht vom Doberaner Platz war da nur eine Übung.
zurück | drucken Erstellt am Montag, 05. Januar 2009