Schon das ein oder andere Mal kamen in der Gemeinde Satow Verdächtigungen auf, daß die Bürgermeisterin Elfie Krüger ihr Amt all zu sehr mit persönlichen Interessen verbinden würde. Der Vorwurf der Rostocker Staatsanwaltschaft nun: Sie soll eine Standgenehmigung für Kühlungsborn, einen Nachbarort für einen Markthändler gegen Schmiergeld gefälscht haben. Daß die Sache aufflog ist wohl dem Umstand zu verdanken, daß der Stand ausgerechnet am Seebrückenvorplatz aufgebaut wurde, wo diese generell untersagt sind. Dummheit schütz eben vor Strafe nicht, und manchmal ermöglicht sie eine Bestrafung gar erst.
Während es bei der CDU in diesen Tagen eine Krisensitzung nach der andern geben soll, wird unter den Einwohnern heftig spekuliert. Unmut und Genugtuung sprudeln aus der Gerüchteküche.
So wird Frau Krüger, die in Reinshagen wohnt, unterstellt sie soll immer wieder eine Reinshagener Kneiperin bevorzugt und herangezogen haben wenn es darum ging, die Bewirtung in der neuen Aula oder Mehrzweckhalle anläßlich von Gemeindeveranstaltungen vorzunehmen. Eine Ausschreibung sei nie erfolgt. Da die Kneiperin aber auch gleichzeitig Tochter der Direktorin ist, könnte es sein, daß es zwei Personen gibt, die hier für den bitteren Beigeschmack gesorgt haben könnten.
Hartnäckig hält sich auch das Gerücht, daß die Baufirma des Lebensgefährten der Tochter von Krüger mehrere Aufträge von der Gemeinde erhalten haben soll. Auch hier drängt sich eine Interessenkollision auf.
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Erstellt am Mittwoch, 19. März 2008