Am vergangenen Wochenende fand in Behkenhagen bei Rostock das größte Punkfestival Deutschlands mit 13.500 Teilnehmer statt. Laut Pressemeldungen war die Polizei zeitweise mit ganzen 50 Beamten im Einsatz.
Es kam zu mehreren schweren Straftaten, die nicht verhindert werden konnten. Bereits am Freitag vergewaltigte ein 16jähriger Punk eine Gleichaltrige auf dem Festivalgelände. Gleich an zwei Tagen schlug ein Punk auf einen anderen ein, wobei er einen spitzen Gegenstand verwendete. Im Umfeld des Festivalgeländes gab es drei Festnahmen wegen Ladendiebstahls, eine wegen Drogenkonsums und eine weitere wegen versuchten Taschendiebstahls. Es wurden 371 Verkehrskontrollen durchgeführt und 40 Verwarngelder ausgesprochen.
Der Einsatzleiter der Polizei meinte abschließend: "Im Vergleich zu den Besucherzahlen war die Anzahl der Straftaten gering. Unser polizeiliches Ziel haben wir erreicht. Sicherheit und Ordnung wurden im Umfeld der Veranstaltung gewährleistet."
Na bitte, wenn das nichts ist. Fraglich ist, wie viele Straftaten von den Festivalbesuchern an den fünf Tagen noch ausgingen. So konnten z. B. Freitag Mittag randalierende Punks auf dem Rostocker Hauptbahnhof beobachtet werden. Am Sonnabend traten in Kühlingsborn sog. "Nacktflitzer" in Erscheinung und am Sonntag versuchten Punks in Warnemünde sich die Köpfe einzuschlagen.
Jedes durchschnittlich besuchte Rechtsrockkonzert mit wenigen hundert Teilnehmern wird von der Polizei standardmäßig mit mehreren Hundertschaften überwacht und begleitet, sofern es nicht unter Vorwänden aufgelöst wird. Das Force Attack ist somit ein erneutes Beispiel für das zweierlei Maß in diesem Staat.
Solange sich die Polizei der Realität derart verweigert, wird man auch weiterhin mit eben solchen Straftaten durch die hochgeschätzte linke Jugendkultur rechnen müssen.
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Erstellt am Donnerstag, 03. August 2006