30.000 Flugblätter der Bürger- Interessengemeinschaft Hanse M-V verteilt

Rostock - Am vergangenen Wochenende verteilten Kameraden, größtenteils aus Rostock, knapp 30.000 Flugblätter an die Rostocker Haushalte. Grund dafür ist die neueste "Reform" gegen Hochschulen. Die Bürger- Interessengemeinschaft Hanse M-V entwarf gegen die Machenschaften unserer rot- roten Regierung ein Flugblatt, daß von weiteren nationalen Gruppen unterstützt wird, in diesem heißt es:

SPARANSCHLAG AUF DIE BILDUNG IN ROSTOCK

Der Plan der Regierung: Ein Fünftel aller Wissenschaftler-Stellen bei den Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen im Lande sollen gestrichen werden. Dies sind konkret 600 Stellen. Um die Streichung zu gewährleisten, empfehlen die Rektoren der Universitäten Greifswald und Rostock dem Kultusministerium die Abschaffung der Studiengänge Betriebswirtschaftslehre und Rechtswissenschaften sowie aller politikwissenschaftlichen Studiengänge.

Bereits am 21. März 2005 treffen sich die Verantwortlichen, um dies zu beschließen. Die Folgen dieser Entscheidung für das Land Mecklenburg-Vorpommern, die Region und die Stadt Rostock wäre u. a. die Abwanderung von rund 4.000 Studenten und damit verbunden ein jährlicher Kaufkraftverlust von ca. 24 Mio. €. Das sind 24 Mio. €, die der regionalen Wirtschaft verlorengehen. Damit dürfte klar werden, daß selbst wenn die Regierung sich von finanzpolitischen und nicht von bildungspolitischen Überlegungen leiten läßt, die Schweriner Politik von Kurzsichtigkeit geprägt ist. Die Folgen werden verheerend sein. Während die Pisa-Studie immer wieder die dramatische Schulausbildung in der Bundesrepublik darlegt, so wird es wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis die erste Studie die negativen Auswirkungen der konzeptlosen Politik der Landesregierung auf die Hochschulausbildung aufzeigt. Ein später Aufschrei wird dann wenig nützen.

Die Pläne der Landesregierung sowie die Vorschläge der Rektoren fielen seltsamer Weise in die vorlesungsfreie Zeit der Studenten, in die sog. Semesterferien. Die Vorlesungen beginnen erst wieder im April. Natürlich nutzt ein Großteil der Studentenschaft diese Ferien für Familienbesuche und ist deshalb nicht in Rostock. Die anlaufenden Proteste müssen deshalb als ein Bruchteil dessen verstanden werden, als wenn die Studenten keine Ferien hätten. Daß der Zeitpunkt für Plan, Vorschlag und Beschluß der Streichungen bewußt gewählt wurde um großen Protesten aus dem Weg zu gehen, kann nur gemutmaßt werden.

Gerüchten zufolge, wurden einigen Professoren schon neue Stellen in Aussicht gestellt, deshalb würden diese sich auch nicht an den Widerstandshandlungen gegen die Kürzungspläne beteiligen. Sollte dies tatsächlich der Fall sein, verkommt die Beschlußfassung am 21. März zu einer einzigen Farce. Warum über etwas beschließen, was schon klar ist? Kasperletheater aus Schwerin? Leider können die Gerüchte nicht wirksam belegt werden. Oder doch?


UNI ROSTOCK ERHALTEN!

VOLKSFEINDLICHER POLITIK ENTGEGENTRETEN!

Die Studentenschaft und Lokalpresse haben eine Unterschriftenaktion gegen die Schließung der nebenstehenden Studiengänge ins Leben gerufen. Diese gilt es zu unterstützen!

Wir sammeln auch!

Wer sich der Unterschriftenaktion anschließen möchte kann gerne den Coupon ausdrucken oder sich bei Mehrbedarf bei uns melden. Unterstützt wurde die Aktion außer von der Bürger-Interessengemeinschaft auch vom NPD Kreisverband Rostock, dem Nationaldemokratischen Hochschulbund sowie der Mecklenburgischen Aktionsfront.

zurück | drucken Erstellt am Freitag, 20. Mai 2005