Wie konnten wir nur ohne auskommen?

Neustrelitz wird deutsch-israelische Koordinierungsstelle

Bei einem Zusammentreffen zwischen dem stellvertretenden Botschafter Israels und dem Bildungsminister von MV, Henry Tesch, verständigte man sich darüber, "wie die Pädagogen bei der Vermittlung der Geschichte der Juden vor, während und nach der Zeit des Nationalsozialismus noch stärker unterstützt werden können."

Beide trafen sich im Neustrelitzer Gymnasium Carolinum bei einem Besuch der Ausstellung "Rettet die Kinder", in der es um die 70 jährige Geschichte der Kinder- und Jugend-Aliyah geht. Tesch war schon als Schulleiter des Neustrelitzer Gymnasiums dafür bekannt, jüdische Ausstellungen in das Carolinum zu holen. Daß die Schüler das Thema nur bedingt "begeisterte", störte Tesch nicht. Bei einer Anne-Frank-Ausstellung beispielsweise, wurden wegen geringer Resonanz, einfach alle Klassen gezwungen die Ausstellung zu besuchen.

Bei dem jüngsten Zusammentreffen von Tesch einigte man sich des weiterem darauf, daß Neustrelitz als Koordinierungsstelle für die Lehrerfortbildung sowie als Zentrum für deutsch-israelische Projekte gelten soll. Im Juni ist ein Vorbereitungsseminar für rund 25 Lehrkräfte aus dem ganzen Land für eine im Juli stattfindende Studienreise nach Israel geplant.

Wir wünschten der Minister würde mal ebenso viel Engagement für das eigene Volk aufbringen…
zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 18. April 2007