Mit Totschläger auf Wahlkampftour

„Polizei greift Plakat-Sünder“ lautet heute eine Überschrift im Neubrandenburger Nordkurier, weiter heißt es darin, daß die Gefaßten in der Neustrelitzer Straße Plakate und Werbung mit Farbe besprühten. Nicht weiter schlimm, wird sich der Nordkurier-Leser dabei so gedacht haben, so was liest man zur Wahlzeit ja fast täglich. Wohl wahr - nur meist mit dem Zusatz - natürlich nur der Information halber - welche Partei denn dort zum Zielobjekt wurde. Das wurde in diesem Artikel dann aber nicht erwähnt. Aber das CS-Gas und ein „Totschläger“ mit von der Partie waren. Und wenn man dann die Neustrelitzer Straße entlang fährt, bekommt man schnell an ein paar eindeutigen Beispielen mit, warum die Presse den Namen der Partei oder die wahrscheinliche Herkunft der Täter lieber nicht genannt hat. Betroffen sind ca. 50 NPD-Plakate.



Die Plakate der NPD wurden, wie des öfteren, von antifaschistischen Großmäulern beschädigt. Die hiesige Presse scheint in diesem Fall wohl Angst bekommen zu haben, das wenn sie richtig aufgeklärt hätte, was ja eigentlich ein Grundsatz des Pressewesens sein sollte, ein paar mehr Leser sich vielleicht mit eben jener Partei solidarisieren könnten.

Zumindest aber nannte man den genauen Tathergang nicht, weil eben jene Täter jetzt in der Wahlzeit für die Blockparteien im „Kampf gegen die NPD“ mit am selben Strang ziehen. Eine „Gutmenschen-Zweckallianz“ wurde gegründet, also lieber nicht sich selbst in Mißkredit bei den Menschen bringen, sondern eher ein paar pikante Details weglassen und trotzdem berichten. Nur die Halbwahrheit zwar, aber das sind die Leute ja mittlerweile gewöhnt.

Gegen die Täter werden wir gesondert Strafanzeige stellen und auch zivilrechtlich den Schaden geltend machen.

zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 24. August 2006