Staat hau ab! Aber erst bezahlen...

Fragwürdiges linkes Blatt kassiert staatliche Fördermittel

Seit März diesen Jahres geistert ein Blättchen durch Neubrandenburgs Schulen und die Weltnetzpräsenz ließ auch nicht lange auf sich warten. "Colporter" heißt das gute Stück und soll der alternativen Jugendkultur dienlich sein, indem es Themen aufgreift, die die hiesige Presse getrost beiseite schiebt, da es ohnehin niemanden interessiert, was in den Köpfen von antideutschen Jugendlichen vorgeht. Was dabei erst vor kurzem öffentlich wurde, ist da schon eher interessant und im Endeffekt ein plakatives Beispiel für verschwendete Gelder des Landes, das für kopfschüttelnden Mißmut bei finanzschwachen Familien sorgt, denen wieder nicht die Zuschüsse für Schulbücher ihrer Kinder gewährt wurden. Stattliche 9900 € "Europäische Fördermittel" fließen in das "Projekt", von der Linkspartei abgesegnet, und sollen damit eine "kritisch freche Auseinandersetzung junger Menschen mit dem Image der eigenen Stadt" ermöglichen, wie es Christian Utpatel, Regionalleiter der verantwortlichen Kinder- und Jugendstiftung, lapidar auf Anfragen des Nordkurier kundtut.

Heraufbeschworen im AJZ, aber nicht durch dieses…

Werbung wird trotz dessen kräftig gemacht für die Betreiber des "Vereins", durch dessen "Aufgehen" im neuen Domizil der Wirt des benachbarten Gasthofes und einige Anwohner sich bei der Stadt beschwerten, weil die Situation am Brodaer Strand sich seit deren Einzug im "Onkel Willi" nicht verbesserte. Im Gegenteil. Mehr Müll in der Umgebung, mehr Sachbeschädigungen und Einbrüche, alles seit dem Einzug des AJZ in das Onkel Willi. Das ist ein Fakt. Da die Vorfälle aber niemandem bewiesen werden können, und damit auch nicht den AJZ-Leuten, droht der Verein demjenigen mit rechtlichen Konsequenzen, der Behauptungen aufstellt, die nicht durch Beweise gedeckt sind...

Verbale Handkanten für die Stadt

Alle möglichen und unmöglichen Themen werden in der "Neubrandenburger Provinzpostille", so ihr markanter Name, aufgegriffen.

Es werden z.B. die angeblich zu straffen Methoden der Stadt in Bezug auf die hier lebenden Ausländer bemängelt. 140 bzw. 200 € reiche ihnen zum Leben nicht aus, da man sich keine Genußmittel davon kaufen könne. Darum geht’s also? Was hat ein Ausländer in anderen Staaten zu erwarten? Bestimmt keine Zuwendung in Form von "Genußmitteln". Als vorübergehender Gast in einem Land, hat eben jenes den Erhalt des Lebens des Gastes im für den Staat erträglichen Rahmen zu sichern, mehr aber auch nicht.

Graffitischmierer versucht man ins positive Licht zu rücken. Egal ob nun legal oder illegal, die Stadt sei einfach zu gemein im Umgang mit ihnen. Gewalttaten zwischen mehreren "Sprayergruppen" werden zwar genannt, aber eine Konsequenz wird daraus nicht gezogen. Im Gegenteil, so heißt es: "Das Vorgehen der Stadt illustriert das Unvermögen bzw. den Unwillen sich auf jugendkulturelle Entwicklungen einzulassen und andere Kommunikationsformen anzuerkennen.". In der 2. Ausgabe wird dann - amüsant amüsant - über vermeintliche Nazigraffitis gewettert, die das Stadtbild verkommen lassen…

Filmemacher

Die Mai-Ausgabe rechnet dann zum Großteil mit dem "Braunen Sumpf" ab. Die ständigen "Blockbuster", in Form von Demonstrationen der Nationalen Opposition schmecken den selbsternannten Moralisten nämlich überhaupt nicht. "Es kann nur darum gehen diesen Film (gemeint ist die Demo, Anm. des Verfassers) ein für allemal zu STOPPEN. Wie dies geschehen kann, ist mit Gleichgesinnten an entsprechenden Original-Schauplätzen zu diskutieren. Der Kreativität sollten diesbezüglich keine Grenzen gesetzt werden."

Den Inhalt des letzten Satzes benutzte OB Krüger in der Verbotsbegründung unserer letzten Demo gern als Vorwand, um uns Gewalttätigkeit vorzuwerfen. Jeder der die NB-Demos besuchte weiß anderes zu berichten. Selbst Polizisten bemängelten am Rande der Demo z.B. das Verhalten der Landtagskandidatin Bretschneider, die zuerst im Schulterschluß mit geifernden Antifaschisten umherbrüllte, dann aber doch als Schlichterin herhalten mußte.

Es gab mal eine Frau (Nichtschwimmerin), die jedem noch so dummen Antifaschisten eigentlich etwas sagen müßte…ein Zitat von ihr sagt das, was treffender nicht in die Gesichter von Scheindemokraten gesagt werden kann. "Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden"

Stadt. Land. Rechts.

Weiter im Text wird über den "braunen Speckgürtel" in Form der Orte um Neubrandenburg geschrieben. Selbstmitleid pur entlarvt sich in der Erkenntnis, daß jene "Neonazis" einfach mehr Zeit und Kraft opfern für die wichtigen Belange unseres Volkes… indem sie ständig Aufklärungsarbeit leisten und damit für die einzig und allein für den Wahlkampf lebenden Systemparteien und kräfte- und konzeptlosen Antifaschisten ein Dorn im Auge darstellen. Idealismus sucht man ja vergebens in letztgenannten Reihen und so braucht man sich auch nicht zu wundern. Ein recht kurzes Gespräch mit einer Initiatorin von „"eine-stimme-den-nazis" gibt Aufschluß über die sichtbar aussichtslose Situation der „Gutmenschen“ im Kampf gegen die ausgemachten Bösen in Form der NPD. Des weiteren werden Kurzmitteilungen zu einigen Aktionen über regionale Gruppen und Vereine angeführt. Ob nun richtig oder unwahr, ist egal. Das eigene Nichtstun kommt im Allgemeinen gut zur Geltung…danke noch mal für die Werbung.

Auch im Nordkurier wandte man sich dem Thema zu. Ein Artikel mit einem Aufmacher, der da hieß, "Meckern, lästern und Kassieren", geschrieben von Frank Wilhelm, indem dieser die Verbindungen des „Colporter“ zum AJZ aufzeigte und schilderte, wie "seriös" dieses Blättchen sei, sorgte für Unmut bei seinen Schreiberlingen. Die Antwort der "Redaktion" des "Colporter" kam prompt und mit ihr das Bekenntnis "basisdemokratisch organisiert" zu sein. Man versucht, das AJZ von bezichtigter Schuld zu befreien, indem man angibt, daß eben jener "Verein" nichts mit der Herausgabe zu tun hat AUßER, daß das Blättchen "im Rahmen des Vereins" erstellt wird. Jeder kann sich da also seine Gedanken machen und kommt dahingehend nur auf einen folgerichtigen Schluß.

Abschließend kann gesagt werden, daß es ein Witz sondergleichen ist, daß dieses "Medienprojekt" mit öffentlichen Mitteln, Steuergeldern, unterstützt wird. Kaum jemand vermag den Sinn des "Colporters" zu erkennen. Professioneller werden, ist die Meinung der "Colporter"-Truppe. Aber das auf Kosten des Staates, der z.B. den Hartz IV-Geschädigten nicht einmal Geld für Bildung in seinem Regelsatz bewilligt? Land unter hinter Schweriner Amtstüren, möchte man meinen.

E. Rose, seines Zeichens Verfasser im Sinne des Pressegesetzes des "Colporter", trifft im Vorwort des ersten Hefts den Nagel auf den Kopf. Colporter "Ist das französische Wort für "Nachrichten oder Gerüchte verbreiten"." In Wikipedia ist zu lesen… "Heute bezeichnet das Verb kolportieren in Anlehnung an seine ursprüngliche Bedeutung abwertend das Verbreiten von Gerüchten und Gesellschaftsklatsch, von dem vor allem die Boulevardzeitungen und die Regenbogenpresse traditionell leben."

Das entspricht eben ihrem VorBILD, anders als mit jenem Sensationsblättchen wird mit dem „Colporter“ nicht umzugehen sein.


Quelle: Mecklenburgische Aktionsfront
zurück | drucken Erstellt am Dienstag, 27. Juni 2006