Arbeitskreise ziehen Bilanz zu Hartz IV in der Region

Im Kino Latücht zogen die Arbeitskreise Bilanz zu Hartz IV, was klar war und ist war schon vorher bekannt gewesen. Hartz IV hat ganz klar das Leben der Menschen negativ verändert. Dafür brauchte man keine Arbeitskreise. Die Zahlen aus den Statistiken sprechen für sich, Kaufkraftverlust mit einen Sinken der Lebensqualität der Betroffenen. Das ist die Realität. Verlust von Kaufkraft bedeutet mehr und mehr auch Ghettobildung in den Stadtbezirken Reitbahnweg und Datzeberg von Neubrandenburg. Aber auch auf dem Land in den Dörfern bedeutet Hartz IV für viele am Ende zu sein. Grundstücke und Häuser können nicht instand gehalten werden weil schlicht das Geld fehlt. Mit dem Arbeitslosengeld 2 Bescheid und deren Begleiterscheinungen kommen die Menschen kaum klar. Im Ergebnis entstehen Spannungen in den Familien gefolgt zu meist von Resignation und Trennung. Familien zerfallen gefolgt von Alkoholismus und Gewalt in Stadt und Land. Der Ruf nach verstärkter Sozialarbeit und deren Finanzierung durch die Behörden in Bund/Land und Kommune durch die Organisationen der Wohlfahrt war zu erwarten. Eine umfangreichere Sozialarbeit wird nicht viel positiv verändern, da sich ja nichts an der Lebenssituation der Menschen auf Grund der festgefahrenen Arbeitsmarktsituation ändert. Hartz IV hat keinerlei positive Veränderungen gebracht, sondern ganz im Gegenteil die schon unten stehen noch weiter sinken lassen. Die schlichte NOT treibt die Menschen in die Schwarzarbeit und zu Leistungsmissbrauch. Resignation und Perspektivlosigkeit führt zum Alkoholismus und zur Kriminalität. Vom Amt nur Druck und leider meistens Arroganz. Was glaubt die kleine und große Politik wer an dieser Situation schuld ist??? Aber wer säuft demonstriert nicht und so bleibt alles beim alten, warum etwas ändern es ist ja Ruhe. Und die die Gesetze machen und umsetzen Wohnen ja weit ab von den Problemen und sehen ja zu meist nichts davon in Ihrem Alltag. Abschließend Arbeitskreise und ähnliches werden nichts ändern, und gaukeln nur ein Interesse der Verantwortlichen vor.

Thomas Bröcker
zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 19. Oktober 2005