Demonstration in Stralsund

STRALSUND - Den offiziellen Wahlkampfauftakt vollzogen am Sonnabend in Stralsund die Nationaldemokraten von Mecklenburg und Vorpommern mit einer Demonstration. Anmelder war neben der NPD das Soziale und Nationale Bündnis Pommern (SNBP). Rund 200 meist junge Frauen und Männer bildeten einen von gewohnt solider Disziplin getragenen Demonstrationszug, der sich vom Bahnhof über die Tribseer Vorstadt bis zum Wohngebiet Knieper bewegte, wo auch die Abschlusskundgebung stattfand.

Die Möglichkeit, die streng an nationalen Interessen ausgerichtete Politik der deutschen Freiheitsbewegung den Stralsunder Bürgerinnen und Bürgern zu vermitteln, lieferten die Statthalter der volksfeindlichen Systemkräfte in Stralsund: Zunächst war angedacht, durch die Erweiterung der Ostanfahrt, der Volkswerft eine bessere Logistik zu verschaffen. 500 Arbeitsplätze sollten entstehen. Entsprechende, sichtbare Schritte wurden bislang nicht unternommen. Statt dessen erfuhr die NPD, als Kraft aus der Mitte des Volkes, von Werftarbeitern, daß mittlerweile auf der Volkswerft 30 kroatische Arbeiter mit Werksverträgen eingestellt wurden. Rund 200 sollten folgen, was die berechtigte Frage hervorruft, warum die in und um Stralsund lebenden hochqualifizierten, aber arbeitslosen deutschen Fachkräfte keine Berücksichtigung fanden und finden. Entsprechende Anträge der NPD-Fraktion im Stralsunder Stadtparlament erfuhren eine Ablehnung mit der Begründung, daß die kommunalpolitische Relevanz (!) fehle.
Menschen, die sich gegen diese volksfeindliche Politik wenden, bzw. Konsequenzen, in Form einer Zustimmung für nationale Kräfte bei Wahlen ziehen, werden als "Ratten" bezeichnet. Eine von Logik durchdrungene Kritik, die aus der Bezeichnung nationaler Kräfte als "Rattenfänger" resultiert.

Dies monierte auch der Stralsunder Kreisvorsitzende und Stadtverordnete Dirk Arendt, der zugleich aufzeigte, für welche Dinge die Systemparteien Jahr für Jahr das Geld der deutschen Steuerzahler ausgeben: 40 bis 50Mrd. für Ausländerintegration, 2 Mrd. Euro für Bundeswehreinsätze, 1 Mrd. Euro für die Stationierung von US-Besatzungstruppen. Nur eine Konsequenz könne es aus dieser deutschfeindlichen Mißwirtschaft geben: Deutsches Geld für deutsche Aufgaben.

"Politik für Deutsche ohne faule Kompromisse" versprach auch NPD-Landesvorsitzender Stefan Köster. Was sich in dieser Hinsicht bewegen läßt, zeige das Beispiel Sachsen, wo die dortige Landtagsfraktion seit Monaten solide Arbeit leiste.

Der parteiungebundene Nationalist Lutz Giesen (Greifswald) zeigte anhand von Beispielen aus der Region, daß Volkstumszerstörung vor dem Hintergrund der Globalisierung auch hier voranschreitet. Derweil junge arbeitslose Deutsche von den Arbeitsämtern dazu genötigt würden, nach Westdeutschland zu ziehen, vollzögen sich an der Grenze zu Polen merkwürdige Dinge: So habe der Uecker-Randow-Kreis in Stettin ein Anwerbungsbüro eröffnet, daß der Anwerbung polnischer Arbeitskräfte für Arbeitsstellen diene, die relativ gut bezahlt würden und die auch von Deutschen besetzt werden könnten. Polnischen Unternehmern sei es gestattet worden, im genannten Kreis frisch sanierte Bauernhäuser für ungewöhnlich niedrige Preise (10 000 Euro) zu erwerben.

Daß die NPD mittlerweile als Kraft aus der Mitte des Volkes akzeptiert wird, bezeugt auch der Auftritt von Dagobert Schmidt. Der Pasewalker rief im Zuge des Kampfes gegen die asozialen Hartz-IV-Gesetze ein Sozialbündnis Uecker-Randow ins Leben. Unterstützung erfuhr es zunächst von PDS und Gewerkschaften, die das Projekt in kalt berechnender Weise nur aus wahltaktischen und eben nicht in aufrichtiger Weise unterstützt hatten. Gehör fanden Schmidt und seine Mitstreiter schließlich bei der NPD. Sie entspreche mit ihrer Politik der über dem Reichstag prangenden Inschrift: "Dem deutschen Volke".

Michael Gielnik, Sprecher des Sozialen und Nationalen Bündnis Pommern (SNBP), betonte, daß Überlegungen, CDU, SPD oder auch das neue Linksbündnis zu wählen, einer Wahl zwischen Pest und Cholera gleichkäme. Die "neue Linke" ähnele einer Mogelpackung, da an ihrer Spitze internationalistische Kräfte und "Urgesteine des BRD-Systems" stünden. "Kapital gleich international" laute die Devise. Einzige Alternative bleibe der parlamentarische Arm der deutschen Volksbewegung, die NPD.

Lutz Dessau

zurück | drucken Erstellt am Samstag, 30. Juli 2005