Deutsche gleich Täter – Polen ewig Opfer?

Polens Rolle als Opfer beginnt zu bröckeln

Das Verhältnis zwischen Deutschen und Polen ist im Gegensatz zu dem mit anderen Völkern weit davon entfernt, als normal oder gar entspannt gekennzeichnet zu werden. So ist der Umgang insbesondere mit der jüngsten Geschichte vor, während und nach dem 2. Weltkrieg von einer starren Einseitigkeit geprägt. Mit der Formel Deutsche gleich Täter sowie Polen gleich Opfer wird sie uns immer wieder durch den Äther von Funk, Fernsehen und Presse in die Köpfe gehämmert.

Diesem Dogma widersprechen aber zunehmend Funde von Massengräbern, in denen deutsche Mordopfer nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges verscharrt worden waren. Auf Gräueltaten, die nach Beendigung der Kampfhandlungen des Zweiten Weltkrieges vornehmlich an der deutschen Zivilbevölkerung von entmenschten Bestien in polnischer Uniform verübt worden waren, liegt nach wie vor ein Schleier des Schweigens. So wurde nach einem am 08.12. 2008 im Weltnetzportal http://www.polskaweb.eu veröffentlichten Artikel bekannt, daß in der alten deutschen Ordensritterstadt Marienburg in Westpreußen ein Massengrab mit über 500 Leichen entdeckt worden ist. Starke Regenfälle spülten schon vor drei Wochen Skelette von Erwachsenen und Kindern frei. Anwohner, die Grabschänder und makabre "Souvenirjäger" beobachteten, informierten daraufhin recht spät die Behörden. Mehrere Schädel, die gemäß dem polnischen Stadtoberen Andrzej Rychlowski "keine slawischen Züge" haben, wiesen zahlreiche Einschußlöcher auf. Es wird vermutet, daß es sich bei den Leichen ausschließlich um deutsche Opfer handelt. 64 Leichen wurden bisher exhumiert und auf einem Friedhof umgebettet.

Dementsprechend ist es erklärlich, daß der beauftragte Staatsanwalt Jaroslaw Kemblowski nach nur dreitägiger Ermittlung diesen grausamen Fund als Bagatelle abtat, da nach seinem Verständnis keine relevanten Erkenntnisse zu Straftaten zu finden seien. Eine Befragung von in Marienburg nach 1945 angesiedelten Polen der älteren Generation fand ebenso nicht statt. Gerade sie aber könnten eventuell Ausschlüsse über nähere Umstände und Täter liefern.

Auf der Fundstelle errichteten die "neuen" Einwohner des deutschen Marienburg nach dem Zweiten Weltkrieg ein "Polnisches Haus", das in jüngster Vergangenheit abgerissen wurde, um dem Neubau eines Vier-Sterne-Hotels Platz zu machen.

Massengrab unter Swinemünder Sonderschule

Bereits am 20. Januar diesen Jahres kam in der polnischen Tageszeitung "Gazeta Wyborcza" (nachzulesen über http://miasta.gazeta.pl/szczecin/1,34939,4864337.html) ein Zeitzeuge und damaliger Angehöriger einer polnischen Bürgermiliz zu Wort. Er berichtete von sadistischen Verbrechen an Deutschen auf der Insel Usedom und Wollin nach dem 08. Mai 1945, dem sogenannten Tag der Befreiung. So gab er gegenüber den Journalisten zu: "Mehrere Dutzend deutsche Mordopfer liegen alleine unter dem Asphalt der Schule in der Piastowski Straße." Über 40 Leichen von deutschen Mordopfern sollen sich in einem Massengrab unter dem Pausenhof der lokalisierten Swinemünder Sonderschule befinden.

Der harte Winter von 1945/46 ließ die Insel Wollin damals vom Festland her durch sich meterhoch auftürmende Eisplatten unzugänglich werden. Die weitere Vertreibung der sich in Swinemünde stauenden Trecks mit zigtausenden Deutschen erfuhr so eine Unterbrechung. Ein Kontakt über Swine und Dwina konnte nicht hergestellt werden. In diesen Monaten spielten sich auf der Insel Wollin und dem Ostteil von Swinemünde ungeheure Verbrechen ab, deren schreckliches Ausmaß der eine oder andere ahnte, die nun aber weitgehend detailgetreu rekonstruiert werden könnten.

Einige Deutsche wurden nach Zeitzeugenaussagen unter falschen Angaben von Gründen festgenommen und im lokalen Gefängniskomplex interniert, wo viele infolge von Unterernährung und ohne Aussicht auf ärztliche Hilfe eines langsamen Todes voller Qualen dahinsiechten. Wiederum andere wurden auf offener Straße von entmenschten Milizionären erschlagen oder so lange mit Hieben, Kolbenstößen und Tritten sadistisch malträtiert, bis kein Funken Leben mehr in ihnen steckte. Als einfacher Grund reichte es aus, Deutsche oder Deutscher zu sein.

Näheres könnte die Auswertung von einer Vielzahl von Dokumenten belegen. Sie wurden im Staatsarchiv von Stettin seinerzeit von der zuständigen, nach Kriegsende als neues polnisches Verwaltungsorgan für Hinterpommern eingesetzten Wojewodschaften-Stelle archiviert.

Schockierend und aufwühlend lesen sich diese Dokumente polnischen Terror an der ortsansässigen deutschen Bevölkerung Swinemündes, einer Stadt, die zudem vollgestopft war, mit zigtausenden vertriebenen Deutschen aus Danzig, Ostpreußen, Hinterpommern, dem Wartheland und anderen ostdeutschen Regionen. Eine Exhuminierung fand hingegen bis dato noch nicht statt, obwohl der "Volksbund für Kriegsgräberfürsorge" im Auftrag der Bundesregierung in der Verantwortung für deutsche Grabstätten außerhalb der BRD-Grenzen steht.

Angesichts der horrenden Vielzahl dokumentierter Berichte von bestialischen Vergewaltigungen deutscher Mädchen und Frauen, sadistischer Vorfälle von Folter und Mord ist es zwingend, nachkommenden Generationen eine Anlauf- und Gedenkstelle zum schrecklichen Kapitel der millionenfachen Vertreibung Deutscher zu ermöglichen.

Kein Verbrechen bleibt ewig ungesühnt. Die deutsche Jugend wird für die Wahrheit über polnische Gräuel an Deutschen keine Rücksicht auf Befindlichkeiten jenseits der Oder und Neiße nehmen und schonungslos das skandalöse Schweigen zuständiger Vereine und Bünde hierzulande benennen.


Quelle: ww.snbp.info
zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 10. Dezember 2008