Ein Buch, die Russen und der "Pipeline-Krieg"
Mit einem Geflecht von Öl- und Gasleitungen durch Zentralasien soll Rußland umgangen und geschwächt werden. Das Konzept stammt aus "Denkfabriken" der USA. Als Steigbügelhalter fungiert Brüssel.
Zehn Jahre ist es her, daß in der Bundesrepublik ein Buch mit dem Titel "Die einzige Weltmacht – Amerikas Strategie der Vorherrschaft" erschien. Es stammt aus der Feder von Zbigniew Brzezinski. Der US-Bürger mit polnischen Vorfahren war von 1977 bis 1981 Sicherheitsberater des Präsidenten James Carter. Es folgten Tätigkeiten im universitären Bereich bzw. in verschiedenen "Denkfabriken". Genanntes Buch verfaßte Brzezinski nicht zuletzt vor dem Hintergrund des seinerzeit gerade ein Jahrfünft zurückliegenden Auseinanderberstens der Sowjetunion.
Der "American way of life", so der Autor, finde weltweit immer mehr Nachahmer. Damit sei "ein idealer Rahmen für die Ausübung der indirekten und scheinbar konsensbestimmten Hegemonie der Vereinigten Staaten´" gegeben. Ein "ausgetüfteltes System von Bündnissen und Koalitionen" verdecke "ein Ungleichgewicht an Macht und Einfluß". IWF und Weltbank nehmen offiziell "globale Interessen" und "weltweite Verantwortung" wahr. "In Wirklichkeit werden sie jedoch von den USA dominiert, die sie mit der Konferenz von Bretton Woods im Jahre 1944 aus der Taufe hoben." Das Resultat ähnele einem System, "in dem Macht durch dauerndes Verhandeln, im Dialog, durch Diffusion (Zerstreuung, Zersetzung) und in dem Streben nach offiziellem Konsens ausgeübt wird, selbst wenn diese Macht letztlich von einer einzigen Quelle, nämlich Washington D. C., ausgeht."
Dann geht’s ans Eingemachte: Eine "Dominanz auf dem gesamten eurasischen Kontinent" sei "noch heute die Voraussetzung für globale Vormachtstellung." Eurasien bleibe "der Ort, auf dem Amerika irgendwann ein potentieller Nebenbuhler um die Weltmacht erwachsen könnte." Eine von Nachhaltigkeit geprägte Geostrategie schließe "somit als erstes" eine Konzentration "auf die Hauptakteure" - also jene, die vom Potential her in der Lage wären, US-Interessen im genannten Gebiet grundlegend zu berühren: Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Rußland, China und Indien rechnet er dieser Kategorie zu. "Geopolitische Dreh- und Angelpunkte" - bestimmend ist hier das Moment der geographischen Lage - sind Brzezinski zufolge neben der Ukraine Aserbaidschan, Südkorea, die Türkei und der Iran.
Es folgen Charakteristiken einzelner Staaten und Organisationen. Nachstehend eine Auswahl:
Türkei: Kontrolle des Zugangs vom Schwarzen zum Mittelmeer, Gegengewicht zu Rußland im Kaukasus und zum islamischen Fundamentalismus, "der südliche Anker der NATO";
NATO: "institutioneller Rahmen für die Ausübung des amerikanischen Einflusses auf europäische Angelegenheiten"; "die Grundlage für die politisch entscheidende Militärpräsenz der USA in Westeuropa";
Aserbaidschan: "gewissermaßen der lebenswichtige Korken, der den Zugang zur Flasche mit den Bodenschätzen des Kaspischen Beckens und Zentralasiens kontrolliert. Ein unabhängiges, türkisch sprechendes Aserbaidschan mit Pipelines, die es mit der ethnisch verwandten und politisch als Stütze agierenden Türkei verbinden, verwehrte Rußland eine Monopolstellung im Zugang zur Region und beraubte es damit seines entscheidenden politischen Druckmittels auf die Politik der neuen zentralasiatischen Staaten. ..."
Kasachstan: Schutz der anderen Staaten der Region "vor direktem russischen Druck, da nur Kasachstan an Rußland grenzt"
Turkmenistan: "dank seiner geschützten geographischen Lage ist es relativ weit weg von Rußland. Von weitaus größerer geopolitischer Bedeutung für die Zukunft des Landes sind Usbekistan und der Iran. Wenn erst einmal Pipelines in die Region führen, verheißen die wahrhaft riesigen Erdgasvorkommen Turkmenistans seiner Bevölkerung eine blühende Zukunft."
Die durchaus brillante, aber eiskaltem Kalkül folgende Analyse dürfen wir mit Fug und Recht als Richtschnur praktischer US-Politik bezeichnen. Die "Orangene Revolution" der Ukraine von 2005 wurde ideell und materiell maßgeblich von den Vereinigten Staaten unterstützt; Kiew steht überdies stellvertretend für die "Osterweiterung" der NATO.
Aserbaidschan, Georgien und erst recht die Türkei folgen in der politischen Praxis seit längerem direkt, zumindest indirekt Washingtoner Vorgaben. Beredtes Zeugnis der jüngeren Vergangenheit ist die im Sommer 2006 in Betrieb genommene Öl-Leitung von Baku über Tiflis ins türkische Ceyhan. Die Verbindung soll den Auftakt für ein neues Zeitalter bilden, in dem Europa sich zunehmend von russischer Rohstoffabhängigkeit befreit. Die 2006 formulierte "Zentralasien-Strategie" der EU hat genau diesen Kernpunkt. Glaubt man offiziösen Verlautbarungen, betreibt Brüssel als ziviler Arm der NATO seit kurzem "erstmals eine eigenständige Außenpolitik".
In Wahrheit sind die offiziell europäischen Pipeline-Netz-Projekte direkter Ausfluß der auf Alleinherrschaft abzielenden US-Politik à la Brzezinski. In westlichen Medien ist in diesem Zusammenhang landauf, landab von der "Umgehung Rußlands" die Rede.
So hätten’s die Herrschaften in Washington gern: Gas- und Öl-Leitungen, die durch ein von ihnen gänzlich kontrolliertes Zentralasien führen. Scheren Teile Europas aus, wie es die BRD unter Kanzler Gerhard Schröder Frankreich und das Nicht-EU-Mitglied Rußland 2003 mit ihrer Absage an den Irak-Krieg taten, ist Sense, wird der Hahn bis zum Anschlag zugedreht. Eine Neuauflage der Achse Paris-Berlin-Moskau soll so unmöglich gemacht werden.
Derzeit gleicht Brüssel einem mit europäischem Lammfell verkleideten US-Wolf. So jedenfalls muß es Rußland empfinden, das innerhalb der "G8" ohnehin nur den Status eines als "Teilnehmerstaat" deklarierten Nichtvollmitglieds bekleidet.
Die BRD-Oberen spielen dabei, wen wollt’s wundern, die Rolle eines US-Obervasallen. Schon vor Beginn der EU-Ratspräsidentschaft (seit 1. Januar 2007) hielt sich Außenminister Frank-Walter Steinmeier (CDU) zu "Sondierungsgesprächen" in Zentralasien auf. Kasachstan und Turkmenistan sollten und sollen für das Projekt einer "Transkaspischen Pipeline" gewonnen werden. Das Gefasel von "freien Wahlen" und "Menschenrechten" stand diesmal auf US-Ratschlag hin erst an zweiter Stelle.
Ganz frei von Rückschlägen ist die "verbushte" und "vermerkelte" Politik indes nicht: Turkmenistan und Kasachstan erklärten kürzlich, ihre an Moskau gemachten Lieferzusagen einzuhalten und erteilten den Pipeline-Projekten eine Absage. Ganz ausgestanden ist die Angelegenheit nicht, zumal Putin während seiner Zentralasien-Reise im Mai viele Überredungskünste aufwenden mußte. Vielmehr wurde, wie die russische Zeitung Kommersant am 14. Mai schrieb, nur "eine neue Runde im Pipeline-Krieg" eingeläutet.
Und: Immer wieder ist in Medienberichten von einer Erweiterung des Pipeline-Systems nach Iran die Rede, was stutzig macht – gilt das von Mahmud Ahmadinedschad regierte Land doch als einer der zum Schreckgespenst aufgebau(sch)ten "Schurkenstaaten". Doch Obacht! Wie selbstverständlich planen die USA und Brüssel mit einer Nachfolge-Regierung; die Hinweise, daß Washington in Bälde einen Militärschlag gegen Teheran vorsieht, mehrten sich zuletzt – das alte Persien ist in der Region das letzte echte Bollwerk, nachdem Afghanistan und Irak vor wenigen Jahren Opfer von angloamerikanischen Angriffskriegen wurden.
Was tun? "Alls blievt bin olln", wie es im Plattdeutschen heißt? Mitnichten! Peter Scholl-Latour, der trotz seines Alters (82 Lenze) immer noch mopsfidele und vor allem scharfsinnige Journalist und Publizist, zählt seit jeher zu jenen, die sich dem medialen BRD-Zeitgeist mit stoischer Ruhe entgegenzustemmen wissen. "Rußland im Zangengriff. Putins Imperium zwischen Nato, China und Islam", heißt sein jüngstes, 2006 im Propyläen-Verlag (Berlin) erschienenes Werk. Die EU, so eine der Kernaussagen, befinde sich im Schlepptau der USA. Am deutlichsten habe sich das bis dahin bei der Zustimmung zur Erweiterung der NATO bis Rußland gezeigt. Er schlußfolgert: "So vorrangig die gewachsene und familiäre Verbundenheit mit Amerika auch sein mag, die Russische Förderation Wladimir Putins bietet sich als der ideale Wirtschaftspartner Deutschlands an ..."
Empfohlen seien in diesem Zusammenhang auch ein Buch von Herbert Schweiger („Deutschlands neue Idee. Nationales Manifest für Deutschland & Europa“) sowie der Beitrag von Jürgen Rieger in der Deutschen Stimme („Die Wahl der richtigen Partner“, 03/2007).
Siehe auch www.gib8.org und www.deutsche-stimme.de
Quelle: www.npd-mv.de
Erstellt am Dienstag, 22. Mai 2007
Zehn Jahre ist es her, daß in der Bundesrepublik ein Buch mit dem Titel "Die einzige Weltmacht – Amerikas Strategie der Vorherrschaft" erschien. Es stammt aus der Feder von Zbigniew Brzezinski. Der US-Bürger mit polnischen Vorfahren war von 1977 bis 1981 Sicherheitsberater des Präsidenten James Carter. Es folgten Tätigkeiten im universitären Bereich bzw. in verschiedenen "Denkfabriken". Genanntes Buch verfaßte Brzezinski nicht zuletzt vor dem Hintergrund des seinerzeit gerade ein Jahrfünft zurückliegenden Auseinanderberstens der Sowjetunion.
Der "American way of life", so der Autor, finde weltweit immer mehr Nachahmer. Damit sei "ein idealer Rahmen für die Ausübung der indirekten und scheinbar konsensbestimmten Hegemonie der Vereinigten Staaten´" gegeben. Ein "ausgetüfteltes System von Bündnissen und Koalitionen" verdecke "ein Ungleichgewicht an Macht und Einfluß". IWF und Weltbank nehmen offiziell "globale Interessen" und "weltweite Verantwortung" wahr. "In Wirklichkeit werden sie jedoch von den USA dominiert, die sie mit der Konferenz von Bretton Woods im Jahre 1944 aus der Taufe hoben." Das Resultat ähnele einem System, "in dem Macht durch dauerndes Verhandeln, im Dialog, durch Diffusion (Zerstreuung, Zersetzung) und in dem Streben nach offiziellem Konsens ausgeübt wird, selbst wenn diese Macht letztlich von einer einzigen Quelle, nämlich Washington D. C., ausgeht."
Dann geht’s ans Eingemachte: Eine "Dominanz auf dem gesamten eurasischen Kontinent" sei "noch heute die Voraussetzung für globale Vormachtstellung." Eurasien bleibe "der Ort, auf dem Amerika irgendwann ein potentieller Nebenbuhler um die Weltmacht erwachsen könnte." Eine von Nachhaltigkeit geprägte Geostrategie schließe "somit als erstes" eine Konzentration "auf die Hauptakteure" - also jene, die vom Potential her in der Lage wären, US-Interessen im genannten Gebiet grundlegend zu berühren: Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Rußland, China und Indien rechnet er dieser Kategorie zu. "Geopolitische Dreh- und Angelpunkte" - bestimmend ist hier das Moment der geographischen Lage - sind Brzezinski zufolge neben der Ukraine Aserbaidschan, Südkorea, die Türkei und der Iran.
Es folgen Charakteristiken einzelner Staaten und Organisationen. Nachstehend eine Auswahl:
Türkei: Kontrolle des Zugangs vom Schwarzen zum Mittelmeer, Gegengewicht zu Rußland im Kaukasus und zum islamischen Fundamentalismus, "der südliche Anker der NATO";
NATO: "institutioneller Rahmen für die Ausübung des amerikanischen Einflusses auf europäische Angelegenheiten"; "die Grundlage für die politisch entscheidende Militärpräsenz der USA in Westeuropa";
Aserbaidschan: "gewissermaßen der lebenswichtige Korken, der den Zugang zur Flasche mit den Bodenschätzen des Kaspischen Beckens und Zentralasiens kontrolliert. Ein unabhängiges, türkisch sprechendes Aserbaidschan mit Pipelines, die es mit der ethnisch verwandten und politisch als Stütze agierenden Türkei verbinden, verwehrte Rußland eine Monopolstellung im Zugang zur Region und beraubte es damit seines entscheidenden politischen Druckmittels auf die Politik der neuen zentralasiatischen Staaten. ..."
Kasachstan: Schutz der anderen Staaten der Region "vor direktem russischen Druck, da nur Kasachstan an Rußland grenzt"
Turkmenistan: "dank seiner geschützten geographischen Lage ist es relativ weit weg von Rußland. Von weitaus größerer geopolitischer Bedeutung für die Zukunft des Landes sind Usbekistan und der Iran. Wenn erst einmal Pipelines in die Region führen, verheißen die wahrhaft riesigen Erdgasvorkommen Turkmenistans seiner Bevölkerung eine blühende Zukunft."
Die durchaus brillante, aber eiskaltem Kalkül folgende Analyse dürfen wir mit Fug und Recht als Richtschnur praktischer US-Politik bezeichnen. Die "Orangene Revolution" der Ukraine von 2005 wurde ideell und materiell maßgeblich von den Vereinigten Staaten unterstützt; Kiew steht überdies stellvertretend für die "Osterweiterung" der NATO.
Aserbaidschan, Georgien und erst recht die Türkei folgen in der politischen Praxis seit längerem direkt, zumindest indirekt Washingtoner Vorgaben. Beredtes Zeugnis der jüngeren Vergangenheit ist die im Sommer 2006 in Betrieb genommene Öl-Leitung von Baku über Tiflis ins türkische Ceyhan. Die Verbindung soll den Auftakt für ein neues Zeitalter bilden, in dem Europa sich zunehmend von russischer Rohstoffabhängigkeit befreit. Die 2006 formulierte "Zentralasien-Strategie" der EU hat genau diesen Kernpunkt. Glaubt man offiziösen Verlautbarungen, betreibt Brüssel als ziviler Arm der NATO seit kurzem "erstmals eine eigenständige Außenpolitik".
In Wahrheit sind die offiziell europäischen Pipeline-Netz-Projekte direkter Ausfluß der auf Alleinherrschaft abzielenden US-Politik à la Brzezinski. In westlichen Medien ist in diesem Zusammenhang landauf, landab von der "Umgehung Rußlands" die Rede.
So hätten’s die Herrschaften in Washington gern: Gas- und Öl-Leitungen, die durch ein von ihnen gänzlich kontrolliertes Zentralasien führen. Scheren Teile Europas aus, wie es die BRD unter Kanzler Gerhard Schröder Frankreich und das Nicht-EU-Mitglied Rußland 2003 mit ihrer Absage an den Irak-Krieg taten, ist Sense, wird der Hahn bis zum Anschlag zugedreht. Eine Neuauflage der Achse Paris-Berlin-Moskau soll so unmöglich gemacht werden.
Derzeit gleicht Brüssel einem mit europäischem Lammfell verkleideten US-Wolf. So jedenfalls muß es Rußland empfinden, das innerhalb der "G8" ohnehin nur den Status eines als "Teilnehmerstaat" deklarierten Nichtvollmitglieds bekleidet.
Die BRD-Oberen spielen dabei, wen wollt’s wundern, die Rolle eines US-Obervasallen. Schon vor Beginn der EU-Ratspräsidentschaft (seit 1. Januar 2007) hielt sich Außenminister Frank-Walter Steinmeier (CDU) zu "Sondierungsgesprächen" in Zentralasien auf. Kasachstan und Turkmenistan sollten und sollen für das Projekt einer "Transkaspischen Pipeline" gewonnen werden. Das Gefasel von "freien Wahlen" und "Menschenrechten" stand diesmal auf US-Ratschlag hin erst an zweiter Stelle.
Ganz frei von Rückschlägen ist die "verbushte" und "vermerkelte" Politik indes nicht: Turkmenistan und Kasachstan erklärten kürzlich, ihre an Moskau gemachten Lieferzusagen einzuhalten und erteilten den Pipeline-Projekten eine Absage. Ganz ausgestanden ist die Angelegenheit nicht, zumal Putin während seiner Zentralasien-Reise im Mai viele Überredungskünste aufwenden mußte. Vielmehr wurde, wie die russische Zeitung Kommersant am 14. Mai schrieb, nur "eine neue Runde im Pipeline-Krieg" eingeläutet.
Und: Immer wieder ist in Medienberichten von einer Erweiterung des Pipeline-Systems nach Iran die Rede, was stutzig macht – gilt das von Mahmud Ahmadinedschad regierte Land doch als einer der zum Schreckgespenst aufgebau(sch)ten "Schurkenstaaten". Doch Obacht! Wie selbstverständlich planen die USA und Brüssel mit einer Nachfolge-Regierung; die Hinweise, daß Washington in Bälde einen Militärschlag gegen Teheran vorsieht, mehrten sich zuletzt – das alte Persien ist in der Region das letzte echte Bollwerk, nachdem Afghanistan und Irak vor wenigen Jahren Opfer von angloamerikanischen Angriffskriegen wurden.
Was tun? "Alls blievt bin olln", wie es im Plattdeutschen heißt? Mitnichten! Peter Scholl-Latour, der trotz seines Alters (82 Lenze) immer noch mopsfidele und vor allem scharfsinnige Journalist und Publizist, zählt seit jeher zu jenen, die sich dem medialen BRD-Zeitgeist mit stoischer Ruhe entgegenzustemmen wissen. "Rußland im Zangengriff. Putins Imperium zwischen Nato, China und Islam", heißt sein jüngstes, 2006 im Propyläen-Verlag (Berlin) erschienenes Werk. Die EU, so eine der Kernaussagen, befinde sich im Schlepptau der USA. Am deutlichsten habe sich das bis dahin bei der Zustimmung zur Erweiterung der NATO bis Rußland gezeigt. Er schlußfolgert: "So vorrangig die gewachsene und familiäre Verbundenheit mit Amerika auch sein mag, die Russische Förderation Wladimir Putins bietet sich als der ideale Wirtschaftspartner Deutschlands an ..."
Empfohlen seien in diesem Zusammenhang auch ein Buch von Herbert Schweiger („Deutschlands neue Idee. Nationales Manifest für Deutschland & Europa“) sowie der Beitrag von Jürgen Rieger in der Deutschen Stimme („Die Wahl der richtigen Partner“, 03/2007).
Siehe auch www.gib8.org und www.deutsche-stimme.de