Wie Gauck doch noch ein Held werden kann
Mit der gleichen begeisterten Unterwürfigkeit, die sie in ihrem früheren Leben als SED-Blatt gegenüber den Herren Ulbricht und Honecker an den Tag legte, stimmte die "Ostseezeitung" kürzlich ein Loblied auf den Heldenmut des Wulff-Nachfolgers Gauck an.
"Rede im Schweriner Schloß: Gauck bietet NPD die Stirn", lautete die Schlagzeile.
Am 28. Mai würde der Bundespräsident auch vor den 5 NPD-Abgeordneten sprechen. Angst vor den "braunen Krawallmachern" hätte er aber nicht.
Wie beeindruckend. Fast ganz alleine, mit nur 66 etablierten Abgeordneten an seiner Seite und einer halben Armee von Sicherheitskräften im Rücken, stellt er sich todesmutig einer erdrückenden Übermacht von 5 Mann. Volksverhetzern bietet er die Stirn! Ja, das ist der Stoff, aus dem BRD-Helden gemacht werden!
Gauck bleibt damit seiner persönlichen Auffassung von Tapferkeit treu. Zu DDR-Zeiten bestand diese darin, so leise aufzutreten, daß ihn die Stasi als Bedrohung des SED-Regimes gar nicht wahrnahm. Als evangelischer Pfarrer führte er ein gemütliches Leben und wurde, anders als echte Revolutionäre wie Bahro, Templin oder Biermann, nie zum Ziel ernsthafter Unterdrückungsmaßnahmen. Erst als das SED-System ins Wanken geriet, sprang er auf den Revolutionszug auf. Mit der Stasi legte er sich noch nicht einmal nach der Wende in der gebotenen Schärfe an. Stattdessen beschäftigte er in der nach ihm benannten Behörde eine Vielzahl ehemaliger MfS-Leute, die dort ihre eigene Vergangenheit bewältigen durften. Nur sein evangelisch-lutherischer Gott mag wissen, wie viele Dokumente seinerzeit unwiederbringlich beiseite geschafft oder à la Verfassungsschutz geschreddert wurden.
Gaucks großes Vorbild Martin Luther wurde übrigens wegen allzu großer Nähe zur Obrigkeit, die ein risikoarmes und bequemes Dasein ermöglichte, von Thomas Müntzer als "Bruder Sanftleben" bezeichnet. Dies nur nebenbei.
"Wir fürchten euch nicht! Unsere Heimat kommt nicht in braune Hände!" hatte Gauck zum 20-jährigen Jubiläum von Lichtenhagen im vergangenen August nicht anwesenden rechten Horden heldenhaft entgegengedonnert. Natürlich begleitet von seinem Hofstaat, schwer bewaffnete Personenschützer inklusive. Wird das nicht langsam langweilig?
Wir schlagen ihm vor, es sich etwas interessanter zu machen. Wie wäre es mit einer Podiumsdiskussion mit Udo Pastörs oder einem anderen NPD-Politiker seiner Wahl? Ein Streitgespräch, einer gegen einen und nicht ein ganzer Staatsapparat gegen 5. So bietet man "den Rechten" die Stirn, wenn man sich denn traut. Anfangs war übrigens die Rede von einer Sondersitzung des Landtages, auf der Gauck sprechen sollte. Diese wurde bis heute, den 23.5, noch nicht angesetzt.
Bei der NPD-Fraktion sind auch noch keine Einladungen zu einer Landtagsveranstaltung eingetroffen. Lediglich von einem "Besuch" des Bundespräsidenten ist die Rede, begleitet von Sicherheitsmaßnahmen, bei deren Anblick Obama blaß vor Neid würde. Wir wären nicht überrascht, wenn irgendein Dreh gefunden würde, sich um eine Einladung der NPD-Fraktion herumzudrücken. So müßte Gauck auch keine Angst haben vor 5 braunen Krawallmachern. Kämpfen macht am meisten Spaß, wenn der Feind gar nicht da ist.
Quelle: www.npd-mv.de
Erstellt am Donnerstag, 23. Mai 2013
"Rede im Schweriner Schloß: Gauck bietet NPD die Stirn", lautete die Schlagzeile.
Am 28. Mai würde der Bundespräsident auch vor den 5 NPD-Abgeordneten sprechen. Angst vor den "braunen Krawallmachern" hätte er aber nicht.
Wie beeindruckend. Fast ganz alleine, mit nur 66 etablierten Abgeordneten an seiner Seite und einer halben Armee von Sicherheitskräften im Rücken, stellt er sich todesmutig einer erdrückenden Übermacht von 5 Mann. Volksverhetzern bietet er die Stirn! Ja, das ist der Stoff, aus dem BRD-Helden gemacht werden!
Gauck bleibt damit seiner persönlichen Auffassung von Tapferkeit treu. Zu DDR-Zeiten bestand diese darin, so leise aufzutreten, daß ihn die Stasi als Bedrohung des SED-Regimes gar nicht wahrnahm. Als evangelischer Pfarrer führte er ein gemütliches Leben und wurde, anders als echte Revolutionäre wie Bahro, Templin oder Biermann, nie zum Ziel ernsthafter Unterdrückungsmaßnahmen. Erst als das SED-System ins Wanken geriet, sprang er auf den Revolutionszug auf. Mit der Stasi legte er sich noch nicht einmal nach der Wende in der gebotenen Schärfe an. Stattdessen beschäftigte er in der nach ihm benannten Behörde eine Vielzahl ehemaliger MfS-Leute, die dort ihre eigene Vergangenheit bewältigen durften. Nur sein evangelisch-lutherischer Gott mag wissen, wie viele Dokumente seinerzeit unwiederbringlich beiseite geschafft oder à la Verfassungsschutz geschreddert wurden.
Gaucks großes Vorbild Martin Luther wurde übrigens wegen allzu großer Nähe zur Obrigkeit, die ein risikoarmes und bequemes Dasein ermöglichte, von Thomas Müntzer als "Bruder Sanftleben" bezeichnet. Dies nur nebenbei.
"Wir fürchten euch nicht! Unsere Heimat kommt nicht in braune Hände!" hatte Gauck zum 20-jährigen Jubiläum von Lichtenhagen im vergangenen August nicht anwesenden rechten Horden heldenhaft entgegengedonnert. Natürlich begleitet von seinem Hofstaat, schwer bewaffnete Personenschützer inklusive. Wird das nicht langsam langweilig?
Wir schlagen ihm vor, es sich etwas interessanter zu machen. Wie wäre es mit einer Podiumsdiskussion mit Udo Pastörs oder einem anderen NPD-Politiker seiner Wahl? Ein Streitgespräch, einer gegen einen und nicht ein ganzer Staatsapparat gegen 5. So bietet man "den Rechten" die Stirn, wenn man sich denn traut. Anfangs war übrigens die Rede von einer Sondersitzung des Landtages, auf der Gauck sprechen sollte. Diese wurde bis heute, den 23.5, noch nicht angesetzt.
Bei der NPD-Fraktion sind auch noch keine Einladungen zu einer Landtagsveranstaltung eingetroffen. Lediglich von einem "Besuch" des Bundespräsidenten ist die Rede, begleitet von Sicherheitsmaßnahmen, bei deren Anblick Obama blaß vor Neid würde. Wir wären nicht überrascht, wenn irgendein Dreh gefunden würde, sich um eine Einladung der NPD-Fraktion herumzudrücken. So müßte Gauck auch keine Angst haben vor 5 braunen Krawallmachern. Kämpfen macht am meisten Spaß, wenn der Feind gar nicht da ist.