Sprachstörungen: NPD auf der richtigen Spur
In Rostock diskutieren derzeit Experten über Sprachstörungen bei Kindern. Die Landtagsfraktion der NPD erarbeitete zum Thema vor zwei Jahren einen parlamentarischen Vorstoß.
Die Landesregierung wurde seinerzeit aufgefordert, alle Vierjährigen auf Sprachverzögerung und Sprachentwicklungsstörungen zu testen sowie die sich daraus notwendig ergebenden Maßnahmen zur Sprachförderung zu ergreifen. Die Nationalen beriefen sich dabei auf Erkenntnisse des Bundesverbandes für Logopädie (Drucksache 5/1407). Anlaß für den Vorstoß war die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des NPD-Abgeordneten Tino Müller gewesen. Der hatte sich erkundigt, welche Erkenntnisse den Regierenden über mangelnde Kenntnisse der deutschen Muttersprache bei Kindern in M-V vorlägen. Die Antwort: Es liegen keine entsprechenden Erkenntnisse vor (!).
Vorhaben: Gründung einer „Interdiziplinären Fachgesellschaft“
Die Gegenrede zum NPD-Antrag hielt seinerzeit die CDU-Abgeordnete Lochner-Borst. Sie behauptete laut Plenarprotokoll vom 23. April 2008, der Logopäden-Verband habe sich „über die Sprachtests bei den vierjährigen Kindern, wie er in Nordrhein-Westfalen durchgeführt wird, eher sehr besorgt“ gezeigt, „da man davon ausgeht, daß eine Differenzierung von Kindern mit Sprachstörungen und von Kindern mit Sprachauffälligkeiten nur schwer möglich ist und deshalb die Gefahr einer falschen Förderung beziehungsweise Behandlung durchaus besteht.“
Die Wahrheit: Der Verband lehnte keine Sprachstandserhebung an sich ab, sondern die Handhabung des Problems in NRW. Lediglich die durchgeführte Sprachdiagnostik für sprachauffällige Kinder kritisierte der Verband. Die so genannten demokratischen Parteien lehnten auch diesen Vorstoß der Volkstreuen ab.
Vielleicht nimmt ja der eine oder andere „demokratische“ Vertreter an der eingangs genannten Veranstaltung in Rostock teil, um sich entsprechend weiterzubilden. Anwesend sind in der Hansestadt neben Linguisten und Sprachwissenschaftlern auch Entwicklungs-Psychologen, Logopäden und Fachärzte für Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen. Vorgesehen ist die Gründung einer „Interdisziplinären Fachgesellschaft für das sprachgestörte Kind“. Sie soll im Kontakt mit Vertretern der Bildungs- und Sozialpolitik eine schnelle Umsetzung von Forschungsergebnissen vornehmen – und vielleicht, ja, hoffentlich landet das Thema bald wieder im Landtag.
Quelle: www.npd-mv.de
Erstellt am Freitag, 12. März 2010
Die Landesregierung wurde seinerzeit aufgefordert, alle Vierjährigen auf Sprachverzögerung und Sprachentwicklungsstörungen zu testen sowie die sich daraus notwendig ergebenden Maßnahmen zur Sprachförderung zu ergreifen. Die Nationalen beriefen sich dabei auf Erkenntnisse des Bundesverbandes für Logopädie (Drucksache 5/1407). Anlaß für den Vorstoß war die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des NPD-Abgeordneten Tino Müller gewesen. Der hatte sich erkundigt, welche Erkenntnisse den Regierenden über mangelnde Kenntnisse der deutschen Muttersprache bei Kindern in M-V vorlägen. Die Antwort: Es liegen keine entsprechenden Erkenntnisse vor (!).
Vorhaben: Gründung einer „Interdiziplinären Fachgesellschaft“
Die Gegenrede zum NPD-Antrag hielt seinerzeit die CDU-Abgeordnete Lochner-Borst. Sie behauptete laut Plenarprotokoll vom 23. April 2008, der Logopäden-Verband habe sich „über die Sprachtests bei den vierjährigen Kindern, wie er in Nordrhein-Westfalen durchgeführt wird, eher sehr besorgt“ gezeigt, „da man davon ausgeht, daß eine Differenzierung von Kindern mit Sprachstörungen und von Kindern mit Sprachauffälligkeiten nur schwer möglich ist und deshalb die Gefahr einer falschen Förderung beziehungsweise Behandlung durchaus besteht.“
Die Wahrheit: Der Verband lehnte keine Sprachstandserhebung an sich ab, sondern die Handhabung des Problems in NRW. Lediglich die durchgeführte Sprachdiagnostik für sprachauffällige Kinder kritisierte der Verband. Die so genannten demokratischen Parteien lehnten auch diesen Vorstoß der Volkstreuen ab.
Vielleicht nimmt ja der eine oder andere „demokratische“ Vertreter an der eingangs genannten Veranstaltung in Rostock teil, um sich entsprechend weiterzubilden. Anwesend sind in der Hansestadt neben Linguisten und Sprachwissenschaftlern auch Entwicklungs-Psychologen, Logopäden und Fachärzte für Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen. Vorgesehen ist die Gründung einer „Interdisziplinären Fachgesellschaft für das sprachgestörte Kind“. Sie soll im Kontakt mit Vertretern der Bildungs- und Sozialpolitik eine schnelle Umsetzung von Forschungsergebnissen vornehmen – und vielleicht, ja, hoffentlich landet das Thema bald wieder im Landtag.