Hohe Zahl an Berufspendlern
Immer mehr Menschen pendeln auch in Mecklenburg-Vorpommern zwischen Wohn- und Arbeitsort – oftmals über die Landesgrenzen hinaus.
76.144 Menschen galten zum Stichtag 30. Juni 2009 als Auspendler aus M-V. Die meisten von ihnen, exakt 23.329, fahren nach Schleswig-Holstein zur Arbeit, gefolgt von Hamburg (15 321), Niedersachsen (8 345) und Brandenburg (7 011). Das ergab eine Kleine Anfrage des NPD-Abgeordneten Stefan Köster (Drucksache 5/3234). Im Jahr zuvor waren es in etwa genauso viele Auspendler, nämlich 76.494 gewesen, was einem Anstieg von 3.048 gegenüber 2007 gleichkommt.
„Von den 497 000 Mecklenburgern und Vorpommern, die hier leben und hier arbeiten, pendeln wiederum 174 015 Personen über ihren jeweiligen Kreis bzw. die kreisfreie Stadt hinaus zur Arbeit. Das sind 23 000 Arbeitende mehr als im vergangenen Jahr“, heißt es in der Schweriner Volkszeitung (23.02.2010), die streckenweise offenbar aus der Kleinen NPD-Anfrage zitiert.
Fast jedes vierte Arbeitsverhältnis im Land ein atypisches
Rechnet man die Zahl der Auspendler und jene, die über die eigenen Kreisgrenzen zur Arbeit fahren, zusammen, ergibt sich, daß fast jeder Zweite in Mecklenburg-Vorpommern zwischen Wohn- und Arbeitsort pendelt. Fast jedes vierte Arbeitsverhältnis im Land ist überdies ein atypisches. Das heißt, der Beschäftigte hat einen befristeten Arbeitsvertrag, unterliegt einer Teilzeitbeschäftigung mit 20 oder weniger Stunden, ist in einem Zeitarbeitsverhältnis tätig oder geht einer geringfügig bezahlten Beschäftigung nach. Betroffen sind vor allem der Handel und das Gastgewerbe sowie öffentliche und persönliche Dienstleistungen.
Der Abgeordnete und sozialpolitische Sprecher der NPD-Fraktion, Stefan Köster, erklärte zu den oben genannten Angaben: „Die Zahl der Auspendler beweist, daß immer mehr Leute in ihrer Heimatregion keine oder keine angemessen bezahlte Arbeit mehr finden. Die Politik hat sich entgegen allen noch so blumig vorgetragenen Beteuerungen nicht in der Lage gezeigt, den Menschen eine Zukunft in der engeren Heimat zu geben, sprich, eine ortsbezogene Arbeitsmarktpolitik zu gestalten. Die Fernpendler verdienen einerseits Achtung, da sie zum Teil weite Wege zum Broterwerb auf sich nehmen. Dem Familienleben beziehungsweise der Familienplanung ist das Fernpendeln andererseits eher abträglich. Doch wie sich bereits bei unserem Antrag zur demographischen Katastrophe* zeigte, ist den Etablierten die Lebenssituation der hier lebenden und der Pendler augenscheinlich egal“.
* Die NPD-Fraktion beantragte die Einsetzung einer Erhebungskommission „Drohende Vergreisung des Landes Mecklenurg-Vorpommern und nachhaltige Gegenstrategien“ (Drucksache 5/3178)
Quelle: www.npd-mv.de
Erstellt am Donnerstag, 25. Februar 2010
76.144 Menschen galten zum Stichtag 30. Juni 2009 als Auspendler aus M-V. Die meisten von ihnen, exakt 23.329, fahren nach Schleswig-Holstein zur Arbeit, gefolgt von Hamburg (15 321), Niedersachsen (8 345) und Brandenburg (7 011). Das ergab eine Kleine Anfrage des NPD-Abgeordneten Stefan Köster (Drucksache 5/3234). Im Jahr zuvor waren es in etwa genauso viele Auspendler, nämlich 76.494 gewesen, was einem Anstieg von 3.048 gegenüber 2007 gleichkommt.
Auspendler aus M-V |
SV-pflichtig Beschäftigte mit Wohn- und Arbeitsort in M-V |
|
2009 | 76 144 | 497 760 |
2008 | 76 494 | 497 844 |
2007 | 73 446 | 489 896 |
2006 | 70 978 | 482 941 |
2005 | 68 113 | 479 704 |
„Von den 497 000 Mecklenburgern und Vorpommern, die hier leben und hier arbeiten, pendeln wiederum 174 015 Personen über ihren jeweiligen Kreis bzw. die kreisfreie Stadt hinaus zur Arbeit. Das sind 23 000 Arbeitende mehr als im vergangenen Jahr“, heißt es in der Schweriner Volkszeitung (23.02.2010), die streckenweise offenbar aus der Kleinen NPD-Anfrage zitiert.
Fast jedes vierte Arbeitsverhältnis im Land ein atypisches
Rechnet man die Zahl der Auspendler und jene, die über die eigenen Kreisgrenzen zur Arbeit fahren, zusammen, ergibt sich, daß fast jeder Zweite in Mecklenburg-Vorpommern zwischen Wohn- und Arbeitsort pendelt. Fast jedes vierte Arbeitsverhältnis im Land ist überdies ein atypisches. Das heißt, der Beschäftigte hat einen befristeten Arbeitsvertrag, unterliegt einer Teilzeitbeschäftigung mit 20 oder weniger Stunden, ist in einem Zeitarbeitsverhältnis tätig oder geht einer geringfügig bezahlten Beschäftigung nach. Betroffen sind vor allem der Handel und das Gastgewerbe sowie öffentliche und persönliche Dienstleistungen.
Der Abgeordnete und sozialpolitische Sprecher der NPD-Fraktion, Stefan Köster, erklärte zu den oben genannten Angaben: „Die Zahl der Auspendler beweist, daß immer mehr Leute in ihrer Heimatregion keine oder keine angemessen bezahlte Arbeit mehr finden. Die Politik hat sich entgegen allen noch so blumig vorgetragenen Beteuerungen nicht in der Lage gezeigt, den Menschen eine Zukunft in der engeren Heimat zu geben, sprich, eine ortsbezogene Arbeitsmarktpolitik zu gestalten. Die Fernpendler verdienen einerseits Achtung, da sie zum Teil weite Wege zum Broterwerb auf sich nehmen. Dem Familienleben beziehungsweise der Familienplanung ist das Fernpendeln andererseits eher abträglich. Doch wie sich bereits bei unserem Antrag zur demographischen Katastrophe* zeigte, ist den Etablierten die Lebenssituation der hier lebenden und der Pendler augenscheinlich egal“.
* Die NPD-Fraktion beantragte die Einsetzung einer Erhebungskommission „Drohende Vergreisung des Landes Mecklenurg-Vorpommern und nachhaltige Gegenstrategien“ (Drucksache 5/3178)